Ampelanlage abmontiert Lastwagen fährt sich am "Endenicher Ei" fest

ENDENICH · Da fehlten ein paar Zentimeter: Für einen Schwertransport gab es am Donnerstagmorgen an der Ausfahrt der A565 nach Endenich kein Durchkommen. Er fuhr sich an einer Ampel fest. Die Mitarbeiter des Tiefbauamtes ermöglichten die Weiterfahrt.

 Für die Aktion sperrte die Polizei kurzzeitig die Abbiegespur in Richtung Endenich.

Für die Aktion sperrte die Polizei kurzzeitig die Abbiegespur in Richtung Endenich.

Foto: Privat

Das überbreite Fahrzeug sollte Rohre für die Fernwärmeheizung des neuen Uni Campus nach Poppelsdorf bringen - so hatten es die Bauherren und eine beauftragte Spedition aus Nienburg bereits im Vorfeld geplant und dafür die Wegstrecke, die unter anderem über den Wittelsbacher Ring führen sollte, in Augenschein genommen.

Am "Endenicher Ei" jedoch schlich sich dabei wohl ein Mess- bzw. Planungsfehler ein: Nicht wie ursprünglich errechnet 5, sondern 5,20 Meter benötigte der angeforderte Lkw für die Durchfahrt - die Rohre, die auf einer Trommel aufgewickelt waren, ragten nach Auskunft der Bonner Polizei über das Fahrzeug hinaus.

An der Ampel am Linksabbieger nach Endenich war für den Transport deshalb gegen 6 Uhr die Reise erst einmal beendet. Der Lkw fuhr sich am Ampelmast fest.

Erst nachdem - so berichtet die Pressestelle der Stadt - Mitarbeiter des Tiefbauamts in Zusammenarbeit mit einem Elektrounternehmen die Ampelanlage demontiert hatten, konnte er seine Fahrt fortsetzen.

Wie sowohl die Bonner Polizei als auch die Kölner Autobahnpolizei übereinstimmend berichteten, sei es in Folge der Aktion zu keinen Staus gekommen.

Lediglich zu kleineren Verzögerungen habe das Unterfangen nach Kenntnis der Bonner Polizei geführt, weil zwischen etwa 6 und 9 Uhr - zu diesem Zeitpunkt lief laut Stadt bereits die neu installierte Ampel wieder - nur die Ausfahrtspur in Richtung Duisdorf befahrbar gewesen sei.

Den durch die Aktion entstandenen Schaden schätzt die Bonner Polizei, die das Festfahren nach eigener Auskunft als Verkehrsunfall bewertet, auf rund 5000 Euro.

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