Veranstaltung BurgArt Künstler präsentieren Werke auf der BurgArt in Endenich

Endenich · Die zweite BurgArt in Endenich hielt für die Besucher Kunst, Musik und entspannte Atmosphäre bereit. Der Kultur- und Bürgerverein ist mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden.

 Kunst für den kleinen Geldbeutel: Alle Kunstwerke auf der BurgArt konnte man für maximal 100 Euro erwerben.

Kunst für den kleinen Geldbeutel: Alle Kunstwerke auf der BurgArt konnte man für maximal 100 Euro erwerben.

Foto: Stefan Knopp

Die zweite BurgArt war wie auch die Premiere vorwiegend eine Werkschau, aber ein bisschen Aktionskunst durfte es dann doch sein. Dafür sorgte Dieter Sauer: Der Künstler aus der Altstadt hat Kohlebriketts künstlerisch verarbeitet, und was dabei übrig blieb, vergrub er auf dem Gelände der Endenicher Burg, als ein Beitrag zur Klimarettung. „Rheinbraun buddelt aus, ich buddele wieder ein“, erklärte er.

Seine Kohle-Figürchen bot er bei der Veranstaltung am Samstag auch zum Verkauf an. Die Idee sei letztes Jahr durch die Klimakonferenz in Bonn entstanden. Er hat aus den Briketts die Prägestempel herausgefräst, sie lackiert und beklebt. Sie stachen ein wenig aus dem sonstigen Angebot auf der BurgArt des Kultur- und Bürgervereins Endenich (Kube) heraus, die, wie ein Endenicher Ehepaar anmerkte, „sehr bildlastig“ war. Ein wenig Keramikkunst, Altglas, das umgedreht, auf Holzstäbe gesteckt und mit Gesichtern beklebt zu „lustigen Flaschenköpfen“ für den Garten zweitverwertet wurde, ansonsten konnte man vorwiegend Gemaltes günstig erwerben. Denn auch in diesem Jahr galt wieder, dass die Kunstwerke nicht mehr als 100 Euro kosten durften.

"Erfolg für alle Seiten"

Das Konzept, sagte Kunstkurator Hans-Martin Fink, sei beim ersten Anlauf 2017 „ein Erfolg für alle Seiten“ gewesen, so dass er bei den Künstlern nicht lange habe nachfragen müssen, ob sie wiederkommen würden. Es kamen auch einige weitere dazu, so dass der Burghof dieses Mal noch üppiger besetzt war. Und auch das Publikum war letztes Jahr zufrieden und kam wieder. „Es ist interessant, ich habe viel Schönes gesehen“, sagte die Endenicherin Irmgard Bach. „Aber es ist nicht mein Geschmack.“ Und Margarete Poporzelsky lobte: „Was Endenich bietet ist toll.“

Der Kube sorgte auch für Bewirtung und Kinderbespaßung inklusive Spielstationen, Basteltisch, Stockbrot und Zirkus, zudem gab es wieder Musik. Nachmittags konnte man zu Gitarrenklängen des irischen Musikers Shay und des Endenichers Gerd Weber durch die Ausstellungen gehen. Abends war es dann vorbei mit der Flaniermusik: Die Alternative-Band Tepcor mit Thilo Kühn aus Endenich begann zwar unplugged, danach wurde es aber richtig rockig, als Einstimmung auf das WM-Spiel Schweden-Deutschland, wie Mitveranstalterin Antje von Meer-Groth sagte.

Kühns Frau Cecile präsentierte unter einem Pavillon ihre Bilder. Sie war erstmals dabei und erstaunt, dass sie auch schon einiges verkauft hatte. Das Konzept der Kunstausstellung für den kleinen Geldbeutel gefiel ihr, und für die Besucher, die sich für ihre teureren Bilder interessieren, hatte sie natürlich auch einen Katalog mitgebracht.

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