Rat lehnt ab Keine Ampelspiegel an Bonner Kreuzungen

Bonn · Der Bonner Stadtrat hat die Einführung von Trixi-Spiegeln an unübersichtlichen Kreuzungen abgelehnt. Die SPD hatte beantragt, sie an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zu installieren, um Auto- und Lkw-Fahrern bessere Übersicht zu verschaffen.

 Ein Trixi-Spiegel für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ist an einer Ampel befestigt.

Ein Trixi-Spiegel für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ist an einer Ampel befestigt.

Foto: picture alliance/dpa

Mit knapper Mehrheit hat der Stadtrat am Donnerstagabend die Einführung von Trixi-Spiegeln an unübersichtlichen Kreuzungen abgelehnt. Die SPD hatte beantragt, sie an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zu installieren, um Auto- und Lkw-Fahrern bessere Übersicht zu verschaffen. Auch den Aufbau zusätzlicher Ampeln für den Radverkehr wollten die Sozialdemokraten erreichen.

"Wir sollten wenigstens einen Pilotversuch wagen", sagte SPD-Ratsfrau Gabi Mayer. Wie berichtet war vor einigen Monaten auf der Bornheimer Straße eine Frau von einem abbiegenden Lastwagen erfasst worden und an den Verletzungen gestorben. Danach kam eine Debatte in Gang, mit welchen Maßnahmen die Stadt mehr Sicherheit für Radfahrer schaffen kann. Laut Verwaltung ist die Wirkung solcher Spiegel nicht nachgewiesen. Städte wie Freiburg, aber auch der Rhein-Sieg-Kreis würden aus diesem Grund bereits angebrachte Spiegel wieder abbauen. Weil die Unterhaltung aufwendig und teuer sei, riet die Verwaltung von der Anschaffung ab. CDU, FDP und Bürger Bund Bonn hielten diese Einschätzung für schlüssig. Die Linken, die Sozialliberalen und die Grünen unterstützten dagegen den SPD-Antrag.

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