Schausteller zieht Bewerbung zurück Kein Riesenrad auf dem Bonner Remigiusplatz im Beethovenjahr

Bonn · Otto Barth, Mitglied des Bonner Schaustellerclans Barth, zieht seine Bewerbung für das Aufstellen eines mehr als 30 Meter hohen Riesenrads auf dem Remigiusplatz zurück. Für die Stadt Bonn hat sich das Thema damit erledigt.

Auf dem Remigiusplatz wird es kein Riesenrad geben.

Auf dem Remigiusplatz wird es kein Riesenrad geben.

Foto: Benjamin Westhoff

Im Beethoven-Jubiläumsjahr wird kein Riesenrad auf dem Remigiusplatz aufgebaut werden. Schausteller Otto Barth hat der Fachverwaltung am Mittwoch mitgeteilt, dass er seine Bewerbung für 2020 zurückzieht. Damit muss sich der Rat der Stadt Bonn in seiner Sitzung am Donnerstag, 7. November, nicht mehr mit dem umstrittenen Thema beschäftigen.

Barth, Sohn des Bonner Schausteller-Tycoons Rudolf Barth, hat damit die Konsequenz aus dem Streit über Sinn und Unsinn eines Riesenrads auf dem Remigiusplatz gezogen. „Originelle Idee am falschen Ort“, so reagierte kürzlich Stephan Eisel von Bürger für Beethoven auf Barths Idee. Auch die Äußerungen aus dem politischen Lager konnten Barth nicht positiv stimmen.

Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan äußerte sich dazu am Donnerstag gegenüber dem GA: „Wir werden das Ziel nicht weiter verfolgen. Das Riesenrad ist für uns kein Thema mehr, weil der Bewerber seinen Antrag zurück gezogen hat.“

Wie der GA erfuhr, gab es hinter den Kulissen mächtig Verärgerung über den Vorstoß von Otto Barth. Besonders in Schaustellerkreisen wurde die Idee missgünstig betrachtet. Die Konkurrenz soll sich eine städtische Ausschreibung für das Riesenrad-Angebot gewünscht haben. Daraus wird nun nichts. Das nächste große Riesenrad dreht sich erst wieder auf Pützchens Markt im September 2020.

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