Naturwissenschaften und Technik an Schulen Kein Problem mit der Quersumme - Wissensquiz in nur 22 Sekunden gelöst

Bonn · Das Quiz im Vorfeld der Ideen-Expo in Hannover soll bei Schülern mit spielerischen Aktionen in 200 Schulen Deutschlands die Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik wecken.

 Rund 30 Schülerinnen und Schüler am Friedrich-Ebert-Gymnasium stellten ihr Wissen in den Naturwissenschaften auf die Probe.

Rund 30 Schülerinnen und Schüler am Friedrich-Ebert-Gymnasium stellten ihr Wissen in den Naturwissenschaften auf die Probe.

Foto: Martin Wein

Kennen Sie die Quersumme von 1895? Gesine und Laurenz lächeln wissend. Mit einem Druck aufs iPad wechseln die beiden Oberstufenschüler in Sekundenbruchteilen zur nächsten Frage. Jetzt sollen sie den Umfang des Äquators beziffern, wenig später die Einheit für Stromstärke benennen, und dann ist da noch die Fangfrage nach dem größten Organ des Körpers. „Die Haut“, sagt Laurenz – und hat natürlich Recht.

Manches, was rund 30 ausgewählte Schülerinnen und Schüler am Freitagmorgen auf dem Schulhof des Friedrich-Ebert-Gymnasiums beim Wettbewerb um den Mint-Master beantworten sollen, klingt nach gepflegtem Kreuzworträtsel-Wissen aus den Bereichen Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MINT).

Doch das Tempo ihrer Antworten überrascht. Nur 22 Sekunden brauchen Gesine und Laurenz aus Klasse 10 für zehn richtige Antworten. Und auch Malte und Julius aus Klasse 6 sind mit 30 Sekunden flott dabei.

„Alles unter 30 Sekunden sind bundesweite Spitzenwerte“, sagt Friederike Goßens, die das Quiz im Vorfeld der Ideen-Expo in Hannover betreut. Die Veranstalter wollen mit der spielerischen Aktion in 200 Schulen Deutschlands die Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik wecken und dazu auch auf die Großveranstaltung für Jugendliche in der Hannover-Messe aufmerksam machen.

Vertreter der Klassen traten zum Wissensquiz an

In Bonn rennen sie offene Türen ein. Neben dem neusprachlichen Schwerpunkt hat das Ebert-Gymnasium Naturwissenschaften verstärkt im Angebot. Biologieunterricht gibt es durchgängig von Klasse 5 bis 9 – selbst in einem Jahr mit geringerer Belegung Leistungskurse in allen Naturwissenschaften.

„Wir sehen viele Synergien zwischen Fremdsprachenkompetenz und wissenschaftlichem Arbeiten“, sagt die stellvertretende Schulleiterin Gabriele Josten. So würden die Jugendlichen für das International Baccalaureate (IB) in den Wissenschaftsfächern in Englisch unterrichtet. „Das bereitet sie optimal auf das spätere Studium vor“, glaubt Josten.

Für das Wissensquiz ist der Andrang entsprechend groß. Ulrike Bohnhoff hat als Koordinatorin für die Naturwissenschaften deshalb jede Klasse vorab Vertreter wählen lassen. Mit ihren Ergebnissen bringen es die Ebert-Schüler ins Ranking der besten Schulen Deutschlands.

Natürlich ist da auch die Quersumme von 1895 kein Problem. Einzeln addiert ergeben die Zahlen die Summe 23.

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