Kanalbau in Trierer Straße sorgt für lange Staus am Kreisel

Poppelsdorf/Ippendorf · Die Stadtwerke erneuern Versorgungsleitungen in der Trierer Straße in Bonn. Der Verkehr wird deshalb dort einspurig per Ampel geführt. Das so entstandene Nadelöhr sorgt für Staus.

 Lange Wartezeiten und Rückstaus sind Folge der einspurigen Verkehrsführung am Kreisel Trierer Straße.

Lange Wartezeiten und Rückstaus sind Folge der einspurigen Verkehrsführung am Kreisel Trierer Straße.

Foto: Benjamin Westhoff

Ein Nadelöhr für Autofahrer wird der Kreisverkehr an der Trierer Straße/Im Wingert noch mindestens bis Anfang September sein. BonnNetz hat dort mit Arbeiten an Gas- und Wasserversorgungsleitungen begonnen. Die Fahrbahn ist seitdem halbseitig gesperrt. Den Verkehr regelt eine Behelfsampel, vor der die Autofahrer sich im Warten üben müssen.

Vom Kreisverkehr aus sollen die Leitungen bis zur Höhe der Trierer Straße 72 erneuert werden. Laut Stadtwerke werden mit der bereits laufenden Baumaßnahme Im Wingert 490 Meter Wasserversorgungsleitung sowie 210 Meter Gasversorgungsleitung ausgewechselt. Die gesamte Maßnahme soll im Dezember abgeschlossen sein.

In der Trierer Straße hat es in der alten Wasserleitung in den vergangenen Jahren immer wieder Wasserrohrbrüche gegeben, wie das Presseamt auf Anfrage mitteilt. Daher sei die Erneuerung unumgänglich.

Weil die Leitung in der Fahrbahn liegt, muss diese während der Ausschachtarbeiten gesperrt werden. Aufgrund des erheblichen Eingriffs in den Straßenverkehr sei diese Maßnahme nur in der verkehrsärmeren Zeit der Sommerferien möglich. Dennoch kommt es zu langen Wartezeiten und Staus, weil die drei Straßeneinmündungen durch die Ampeln nur nacheinander bedient werden können. Die Verkehrsführung ist für viele Autofahrer ungewöhnlich, weil die Spuren im Kreisel aufgehoben sind.

Aufgrund der Behinderungen hätten sich bereits Bürger bei der Verwaltung beschwert, räumte man seitens der Stadt. Die versichert, dass mögliche Verbesserungen geprüft würden. Voraussichtlich ab September wandert die Baustelle samt Ampel bergaufwärts, und der Kreisverkehr ist dann wieder befahrbar.

Erschwerend kommt im weiteren Umfeld hinzu, dass der Zubringer von der Robert-Koch-Straße nach Poppelsdorf-Zentrum gesperrt ist. Autofahrer, die also vom Venusberg kommen, dürfen nicht nach links in die Heinrich-Lützeler-Straße in Richtung Sternenburgstraße abbiegen, sondern müssen weiter geradeaus in Richtung Kessenich fahren, obwohl sie dort gar nicht hin wollen. An der Kreuzung zur Lotharstraße führt das wiederum zu langen Rückstaus bis zum Marienhospital hinauf, weil Linksabbieger in die Lotharstraße den Verkehr hinter ihnen blockieren.

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