Der neue, hybride Club bietet dabei einen großen Vorteil: Viele Jugendliche haben nicht unbedingt ein Auto, um regelmäßig zu einem der Rotaract-Treffen zu gelangen – ihre sozialen Kontakte aber pflegen die meisten ganz selbstverständlich online. Genau da setzt der neue Club an. „Wir treffen uns nicht nur real, sondern auch regelmäßig online – dafür steht auch das Wörtchen 'hybrid' in unserem Namen. Wir übertragen alle unsere Treffen, Vorträge und Vorbereitungsmeetings von Charity-Projekten im Internet. Oder aber wir verabreden uns alle zu einem gemeinsamen Chat“, erklärte Jan Walger, Präsident des neuen Rotaract Clubs. Diese Art des hybriden Rotaract Clubs ist in Europa bislang einmalig.

Der Club habe aktuell 25 Mitglieder, die sich alle aus rotarischen Programmen wie zum Beispiel aus Rhetorik-Kursen oder Austauschprogrammen kennen. Die Mitglieder kommen aus Bonn, Köln, Aachen und der Umgebung. Das soziale Engagement wird auch in dem neuen Club großgeschrieben und nimmt eine zentrale Rolle ein. „Im Rahmen der Bundessozialaktion haben wir beispielsweise schon 120 Rucksäcke für Schulkinder in Zentralafrika packen können und am Ende der Internationalen Süßwarenmesse in Köln werden wir die überzähligen Süßigkeiten dort für die Tafel einsammeln“, kündigte Walger an.

Den neuen Club würdigte die Gründungsbeauftragte Sabine Schwachula vom Rotary Club Bonn Museumsmeile als besonders „wichtig für die Zukunft der Rotarier“. Außerdem hob sie auch hervor, dass die Mitglieder sich primär um die jungen Teilnehmer des Rotary-Austauschprogramms kümmern werden.

„Es geht uns auch darum herauszufinden, ob diese moderne Übertragungsmöglichkeit via Internet auch etwas für ältere Rotarier ist, die nicht mehr mobil sind. So hätten sie eine Möglichkeit, an den Treffen teilzunehmen“, erklärte Barbara Budrich vom Rotary E-Club Köln, der den neuen Rotaract Club unterstützt.