2. Karrieretag im Telekom Dome Jede Menge Jobs im Angebot

BONN · Aufkleber auf Bananen sprechen von "Karrierehunger", "Scharf auf Karriere" steht auf Senfdosen, ein anderer Stand wirbt über Früchte mit dem Slogan "Mit Vitamin B zum Job".

 Besucher und Arbeitgeber kommen beim Karrieretag ins Gespräch. Wer möchte, lässt Bewerbungsfotos von sich machen und wird dafür geschminkt.

Besucher und Arbeitgeber kommen beim Karrieretag ins Gespräch. Wer möchte, lässt Bewerbungsfotos von sich machen und wird dafür geschminkt.

Foto: Barbara Frommann

Beim 2. Karrieretag im Telekom Dome machen 30 Unternehmen verschiedener Branchen nicht nur mit kleinen Geschenken klar, dass sie sich über neues Personal freuen. So was spricht sich rum: Rund 4000 Besucher erkunden die Angebote, verschaffen sich neue Kontakte und werden hier und da sogar zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Die Veranstalter, der General-Anzeiger und Kalaydo.de, sprechen von einem vollen Erfolg.

Schon bei der Eröffnung mit Bonns Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe, Saskia Thurm (Kalaydo) und GA-Anzeigenleiter Martin Busch wird deutlich, dass es voll wird. Beim ersten Vortrag über optimale Bewerbungsunterlagen reichen die Stühle bei weitem nicht, die Zuhörer stehen dicht gedrängt bis zur Tür.

[video]Ähnlich groß ist das Interesse an Themen wie "Gehaltsverhandlungen professionell geführt", "Neustart in der Lebensmitte" und "Erfolgreiche Vorstellungsgespräche trotz Lampenfieber". Nebenan stehen die Leute beim Bewerbungsmappencheck geduldig in der Schlange. Etwa eine 23-jährige Psychologiestudentin, die später in der Personaldienstleistung arbeiten möchte.

Zur Zielgruppe der Messe gehören alle, die eine Lehre oder Studium hinter sich haben oder sich umorientieren wollen. "Karriere wird das ganze Leben lang gemacht", sagt Busch. "Die Leute müssen nicht mehr 28 sein." Man könne auch noch später seine Träume verwirklichen. So hat Andrea Fox nach 20 Jahren ihre leitende Position im Gesundheitswesen aufgegeben. "Ich bin neugierig und wollte nicht auf der Stelle treten", sagt sie und liebäugelt nun mit Personalmanagement.

Selbstbewusst sagt sie, dass sie ihre Erfahrung in ein Unternehmen einbringen könne. Sonja Schiffer von der Deutschen Postbank erinnert sich an eine 56-jährige Friseurin, die den Beruf wechseln will. Rund 30 Stellen hat die Bank zu vergeben.

Das Fraunhofer-Institut aus Wachtberg sucht acht Wissenschaftler, Mathematiker und Physiker sowie Elektrotechnikingenieure. Auch Doktoranden seien dort willkommen, wie Jens Fiege und Stefan Brüggenwirth sagen.

Für Forschung interessiert sich Marit Gebel (21), die für einen Chemiekonzern arbeitet und zudem in Brühl Betriebswirtschaft studiert. "Es sind hoch qualifizierte Leute da", so Bianca Schock vom Personaldienstleister "bonnechance". Vielleicht hat ja auch noch der 23-jährige Fachinformatiker Glück, der nach der Ausbildung nicht übernommen wurde: Er studiert Stellenausschreibungen an der "Job Wall".

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