Manuela Lewentz las beim General-Anzeiger aus "KuckucksMord" Jäger und Journalisten

Mord ist ihr Hobby, bekannte Manuela Lewentz zu Beginn ihrer Lesung beim General-Anzeiger. Die Autorin stellte gestern Abend in der Alten Rotation ihren Roman "KuckucksMord" vor. Es war eine Premiere. Zum ersten Mal bewährte sich die Alte Rotation als Lesebühne. Charmant und spannungsvoll führte Manuela Lewentz das Publikum in ihr kriminalliterarisches Universum ein.

Sie lässt in "KuckucksMord" Journalisten sterben: Manuela Lewentz in der Alten Rotation.

Sie lässt in "KuckucksMord" Journalisten sterben: Manuela Lewentz in der Alten Rotation.

Foto: Horst Müller

Das Buch zeigt: In der idyllischen Mittelrhein-Region südlich von Koblenz, rund um die Loreley, ist längst nicht alles so still und friedlich, wie es die Postkarten behaupten. Manuela Lewentz, dort aufgewachsen und wohnhaft, schickt ihre eigenwillige Kommissarin Jil Augustin auf die Spuren eines Verbrechens.

Ihr Roman nähert sich aus mehreren Perspektiven dem Kern des Dramas, den Morden an der Journalistin Petra aus Kamp-Bornhofen und an ihrem Chef. Die Petra-Figur kam bei der Lesung zu Wort, ebenso ihr Ehemann und, mit einschüchternder Kälte, der Mörder. Er spricht im Buch als namenloses "Ich". In Zwischentexten, die die vorgelesenen Passagen einordneten, spiegelte die Autorin die Atmosphäre in ihrem Buch: Düster wird's im Wald und bei der Jagd. Dann fällt ein Schuss.

Im Gespräch mit GA-Chefredakteur Helge Matthiesen drückte Manuela Lewentz ihre Vorliebe für Regionalkrimis aus und betonte, dass sie es in ihren Büchern nicht gern "zu blutig" hat.

Am Ende stand die Frage nach einem ästhetischen Programm. "Ich schreibe so, wie es aus meinem Herzen kommt", verriet die Autorin.

Manuela Lewentz: Kuckucks- Mord. LangenMüller, 238 S., 20 Euro.

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