Organisationen und Hochschulgruppen stellten am Alten Zoll ihre Arbeit vor Informationen, aber auch ein wenig Party

BONN · "Studis drehen am Rad", so haben die Hochschulgruppen ihr Sommerfest vor einigen Jahren genannt - wie man auf diesen Namen kam, konnte am Samstag bei der fünften Ausgabe dieses Sommerfestes am Alten Zoll keiner mehr so richtig beantworten. Vielleicht, meinte Katharina Reiß von der Bonner Asienhaus-Gruppe, "weil wir hier informieren, aber auch Party machen". Letztlich kam es auf den Namen nicht an.

Luisa Nodal (rechts) zaubert Meike Fernwach ein Henna-Tattoo auf die Hand.

Luisa Nodal (rechts) zaubert Meike Fernwach ein Henna-Tattoo auf die Hand.

Foto: Stefan Knopp

Auf dem Platz hatten Unicef, Greenpeace, Weitblick Bonn, Studieren ohne Grenzen und einige weitere Gruppen Stände aufgebaut, an denen man sich über ihre Arbeit informieren konnte. Es gehe nicht darum, Hochschulpolitik zu machen, so Reiß. "Die Gruppen wollen sich bekannter machen, weil sie ja auch Nachwuchs brauchen."

Natürlich konnte man sich über Uni-Themen austauschen, etwa über die Umbenennung des Studentenwerkes in Studierendenwerk. Die meisten hatten dazu aber keine Meinung. "Ich finde, dass es dringendere Probleme gibt als den Namen des Studentenwerkes", fand Alexander Jüstel von der Gruppe "SparUniBonn". Etwa, dass durch Kürzungen im Bildungshaushalt 17 Professuren an der Bonner Uni wegfallen.

Einige Workshops wurden angeboten, unter anderem Slackline-Laufen auf der Stadtgarten-Wiese sowie ein Henna-Kursus vom kürzlich eröffneten Studio Lunar Henna-Art beim Asienhaus. Dort konnte man auch lernen, wie man traditionelle Trachten unter anderem aus Afghanistan und Südostasien anzieht. Außerdem wurde eine Tombola angeboten: Teilnehmen konnte, wer an jedem Stand eine Frage beantwortete und einen Stempel auf einer Karte erhielt.

Die Musikbühne im Pavillon wurde von Bands aus der Gegend bespielt: "Joa&déku", "Stereogold", "the Secret Sits", "The Doghunters" und "The Fläsh" traten auf. Vor der Bühne war jedoch wenig los: Die Zuhörer entspannten sich lieber auf der Wiese nebenan.

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