Zum ersten Mal trafen sich Sandra (26) und Adrian (32) auf dem Piratenfest in Niederkassel im September 2011. Die beiden waren mit gemeinsamen Freunden da. "Ich hab sie überhaupt nicht wahrgenommen", erzählt Adrian mit einem Augenzwinkern. Auch Sandra fiel Adrian nicht auf. Erst später, als Adrian das Foto von Sandras Tochter Francesca Felicitas zu sehen bekam, reagierte er - und zwar begeistert.

Der erste konkrete Kontakt kam allerdings erst Wochen später bei Facebook zustande - wegen der Party eines gemeinsamen Freundes schrieb Adrian Sandra an. Sie schickte ihm eine Freundschaftseinladung, trafen sich und die Dinge nahmen ihren Lauf. Die beiden wurden ein Paar und zogen im Winter 2012 gemeinsam mit zwei Katzen und Francesca in eine Wohnung in Hennef, dem Ort, in dem Sandra aufgewachsen ist. Mittlerweile hat Adrian seine Sandra längt mit dem "FC-Virus" infiziert - gut sichtbar auf allen Wänden und in allen Ecken.

"Wir hatten zwei Anträge, wir haben ja auch zweimal geheiratet", erzählen die beiden. Den Antrag für das Standesamt im letzten Jahr machte Adrian, Sandra den für die Hochzeit im Kölner Dom am 20. Juni. "Ich wollte das Glück perfekt machen", sagt Adrian, der den ersten Schritt machte. "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, hat mein Vater schon immer gesagt", erzählt er. Der gebürtige Kölner machte seiner Sandra den Antrag auf der Hohenzollernbrücke in Köln, der Brücke mit den Liebesschlössern.

Standesamtlich heirateten die beiden bereits am 21. Juni 2014 im Hennefer Rathaus. Für die kirchliche Trauung ein Jahr später sollte etwas Außergewöhnliches her. "Wenn ich heirate, dann heirate ich nur einmal und dann richtig", hatte sich Adrian gedacht. Die beiden Köln- und FC-Liebhaber waren sich schnell einig: Eine Trauung im Kölner Dom wird das Glück perfekt machen.

Und so heirateten die beiden dort - natürlich auch kleidungstechnisch in den Farben ihres geliebten Vereins, rot-weiß, für den beide auch nebenbei als Ordner im Stadion arbeiten. Die Hochzeitstorte war in Form des Doms angefertigt. Die kleine Francesca trug den Schleier ihrer Mama.

Während Adrian und die Gäste aufgrund der schlechten Parkmöglichkeiten in der Kölner Innenstadt mit dem Reisebus vorfuhren, kam die Braut mit einem Hummer als Brautwagen daher.

Nach der Trauung ging es in das Clubhaus von Sandras Stiefvater nach Bonn, wo ausgelassen gefeiert wurde. "Genauso haben wir es uns vorgestellt", sagen die beiden im Rückblick - auch dankend in Richtung eines gemeinsamen Freundes, der alles organisiert hatte.

Die Flitterwochen möchten die beiden ganz spontan antreten - mit gepackten Koffern zum Flughafen. Und dann irgendwohin, worauf sie Lust haben. "Zack und weg", so Adrian.

Für die Zukunft der beiden beschränken sich Adrians Wünsche nur auf eines: Gesundheit. "Materielle Dinge braucht man sich nicht zu wünschen. Ich wünsche mir einfach nur, dass alles harmonisch läuft", sagt er. Sandra stimmt zu: "Alles ist so, wie es ist, gut. Ich habe meine süße Maus, meinen Mann und meine Familie. Mehr brauche ich nicht."

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