"Den dritten Tag wollten wir schon immer bespielen, in diesem Jahr ist es endlich so weit. Normalerweise haben wir den Tag immer genutzt, um als Abschluss von "Rhein in Flammen" mit Freunden eine Runde Fußball zu spielen. Jetzt machen wir halt ein Festival", sagt RheinEvents-Geschäftsführer Sandro Heinemann. "Hip-Hop ist ja gerade in Bonn negativ vorbelastet. Wir erinnern uns alle an den schlimmen Vorfall bei der Rheinkultur (dort stürmten Chaoten die Bühne, Anm. d. Red.). Das wollen wir nun ändern, denn es gibt auch den niveauvollen Sprechgesang", erklärt Heinemann, "Liebevoll nennen wir es auch eine Art Poetry Slam, den wir veranstalten."

Bei der Auswahl der Künstler haben Heinemann und sein Kompagnon Jan Hoffmann darauf geachtet, dass zwar bekannte Künstler nach Bonn kommen, aber gleichzeitig Besucher jeden Alters ihren Spaß haben werden. Unterstützt wurden sie bei Planung und Organisation von Sergio Morazán, der sein Knowhow in das Hip-Hop-Festival mit einbrachte. "Wir präsentieren deshalb nur Künstler, die intellektuelle Texte bieten. Es sind nur Leute, die auch etwas im Kopf haben und etwas mit ihren Texten aussagen möchten."

Mit dem Headliner Chefket aus Berlin konnten Heinemann und Hoffmann einen sehr bekannten Vertreter aus der Hip-Hop-Szene verpflichten. Chefket arbeitete unter anderem schon mit dem bekannten Rapper Marteria zusammen. "Unser Line-Up beginnt um 12 Uhr, Musik gibt es dann bis 19 Uhr. Wir rechnen mit bis zu 1000 Gästen", sagt Heinemann. Glaubt man der Facebook-Veranstaltungsseite, werden mehr als doppelt so viele Gäste kommen.

Die Afterparty "Gib dir bös!" mit Juse Ju startet im Club Untergrund, Kesselgasse 1, um 19 Uhr. Der Eintritt dort kostet fünf Euro. Mehr Informationen auf www.reimaue.de