Kommentar Hinsehen und helfen

Nicht weggucken, sondern hinsehen und helfen: Viele Menschen aus Poppelsdorf haben sich diese humanitäre Leitlinie zu Herzen genommen und der Frau, die viele Wochen lang an einer Bushaltestelle campiert hat, so weit wie möglich zur Seite gestanden.

Einige sollen ihr sogar angeboten haben, sie mit nach Hause zu nehmen, damit sie nicht in der Nacht allein und schutzlos der Straße und der Kälte ausgeliefert ist. Sie hat stets abgelehnt, und gegen ihren erklärten Willen konnte niemand etwas unternehmen.

Trotzdem: Großartige Gesten, die für viele Poppelsdorfer offensichtlich einfach nur selbstverständlich waren. Das ist nicht immer und überall so, wie wir Christen seit der Suche der Heiligen Familie nach einer Herberge wissen.

In Bonn wird übrigens auch von institutioneller Seite viel für Menschen getan, die den Boden unter den Füßen verloren haben. Wie für diese Frau, die kurz vor Weihnachten doch noch ein ordentliches Dach über dem Kopf akzeptiert hat. Wir wünschen ihr, dass sie wieder Fuß fassen kann. Und Ihnen allen wünschen wir gesegnete Weihnachten.

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