So gesehen Hilfe nach Aufsetzer

Meinung | Bonn · Einer Polizistin und einer Mitarbeiterin des städtischen Ordnungsamtes ist ein peinliches Missgeschick am Rheinufer passiert. Passanten filmten sie dabei.

 Beim Parken übersah die Fahrerin eine Treppe.

Beim Parken übersah die Fahrerin eine Treppe.

Foto: Privat

Tag und Nacht sind Polizistinnen und Polizisten in Bonn unterwegs, um für Sicherheit und Ordnung in der Stadt zu sorgen. Normalerweise sind es immer die Beamten, die helfen, wenn Menschen in Not geraten, nun mussten aber Passanten der Polizei aus der Patsche helfen. Eine Situation, die sicherlich nicht allzu häufig vorkommt.

Einer Polizistin und einer Mitarbeiterin des städtischen Ordnungsamtes ist am Sonntagabend gegen 18.45 Uhr nämlich ein kleines und für die beiden Frauen sicherlich auch ein peinliches Missgeschick am Rheinufer in Höhe der Kennedybrücke passiert. Die Frauen waren gemeinsam auf Streife, als sie ihren Dienstwagen parken wollten – dabei übersah die Fahrerin in Uniform anscheinend eine Treppe. Es musste kommen, wie es kommen musste: Der Streifenwagen rollte zwei Treppenstufen hinunter, der Wagen setzte auf und konnte nicht mehr bewegt werden.

Als sei das nicht schon unangenehm genug, wurde die Szenerie von Passanten auch noch gefilmt. „Der Wagen ist vom ebenen Teil am Rheinufer abgekommen und konnte dann nicht mehr weiterfahren“, bestätigte Michael Beyer von der Pressestelle der Bonner Polizei. An dem Wagen entstand zum Glück nur ein geringer Sachschaden.

Da im Rheinland per Gesetz gilt „et hätt noch immer jot jejange“, gilt Paragraf 3 natürlich auch für die Ordnungshüter. Denn schnell fanden sich starke Spaziergänger und Fahrradfahrer, die tatkräftig helfen konnten und sich dabei auch gerne die Hände schmutzig machten. Mit vereinten Kräften konnten sie den Wagen anheben und wuchteten ihn wieder auf den ebenen Teil des Ufers. Von umstehenden Passanten gab es dafür Applaus. „Wir bedanken uns bei den vielen Passanten für die schnelle und unbürokratische Hilfe“, sagte Beyer.

Die beiden Frauen werden zukünftig sicherlich noch häufig von ihren Kollegen auf ihr kleines Park-Missgeschick angesprochen...

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