Grüncontainer in Ückesdorf Grünabfälle türmen sich rund um die Container

Ückesdorf · An Frühlingswochenenden laden Hobbygärtner ihren Unrat in großen Mengen am Ückesdorfer Friedhof ab. Bonnorange reagiert stadtweit auf das Problem.

 Am Waldfriedhof in Ückesdorf: Dort ist derart viel Grünabfall abgekippt worden, dass man den Container kaum noch sieht.

Am Waldfriedhof in Ückesdorf: Dort ist derart viel Grünabfall abgekippt worden, dass man den Container kaum noch sieht.

Foto: Wittlich

Der Frühling kündigt sich an, und da gibt es im Garten wieder viel zu tun. Das sieht man nicht zuletzt an den Standplätzen für die Grüncontainer. Der Standplatz am Friedhof in Ückesdorf beispielsweise ist derzeit völlig überfüllt mit Grünabfällen. Was nicht in den Container passte, haben Bürger einfach davor abgeladen. Und niemand kümmerte sich um den Hinweis: „Den Eingangsbereich in jedem Fall frei halten.“

Spätestens seitdem der Standort in Röttgen aufgegeben wurde, zieht der Container im Nachbarort die Nutzer umso stärker an. Die Überfüllungen sind jedenfalls nicht zum ersten Mal festgestellt worden. Bei Bonnorange kennt man das Problem: Gerade jetzt sei das Aufkommen an Grünabfällen wieder besonders hoch. „Der Erfahrung nach ist ab Mai wieder mit einer Entspannung zu rechnen“, teilte Sprecherin Birgit Gußmann mit. Die 14 stationären Grüncontainer im Bonner Stadtgebiet würden in der Regel täglich angefahren, um den derzeit großen Mengen zu begegnen. In der Zeit von März bis November würden die stationären Standorte durch weitere 30 mobile Grünabfuhren ergänzt.

„Um auch nach einem Wochenende Anblicke wie in Ückesdorf bestmöglich zu verhindern, hat Bonnorange im vergangenen Jahr ein Grünschnittkonzept erarbeitet“ so Gußmann weiter. Dieses sehe unter anderem eine sowohl optische, als auch im Ablauf optimierte Umgestaltung der stationären Grüncontainer zu so genannten qualifizierten Grünannahmestellen vor. „Die entsprechenden Bauvoranfragen liegen derzeit beim Bauordnungsamt zur Bearbeitung.“ Weitere Überlegungen, wie man den Ablagerungen am Wochenende begegnen kann, seien in Planung.

Bonnorange weist auch darauf hin, dass die Eigenkompostierung besser als jede Art der Verwertung sei. Deshalb würden in naher Zukunft engagierte Bürger zu ehrenamtlichen Kompostberatern ausgebildet.

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