Großeinsatz durch leeren Handy-Akku

RÖTTGEN · Mittwochabend, 20 Uhr: Eine Mutter aus Röttgen telefoniert mit ihrem Sohn. Der befindet sich auf dem Tongrubensee und läuft Schlittschuh. Plötzlich bricht die Verbindung ab. Die Frau befürchtet, dass ihr Sohn ins Eis eingebrochen ist.

Sie alarmiert die Feuerwehr, die mit 15 Fahrzeugen und 44 Wehrleuten ausrückt. Darunter Eisrettungsfahrzeuge der Wache Beuel. Eine Dreiviertelstunde später stellt sich heraus: falscher Alarm. Der Junge war wohlbehalten zu Hause eingetroffen. Das Gespräch endete nur deshalb abrupt, weil der Handy-Akku des Jungen seinen Geist aufgegeben hatte.

In der Zwischenzeit hatte die Feuerwehr den See ausgeleuchtet. Wehrmänner suchten nach offenen Stellen im Eis, durchforsteten das Ufer. Sie fanden nichts. Während der Anfahrt von weiteren Kräften gab es den Rückruf der Mutter mit dem Hinweis, dass alles in Ordnung sei. Der Einsatz wurde gegen 20.41 Uhr abgebrochen.

Die Kosten übernimmt die Stadt Bonn. Sprecherin Elke Palm sagte am Donnerstag dem GA auf Anfrage: "Wir stellen sie nur bei einem böswilligen Fehlalarm in Rechnung."

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