Sozial Sponsoring-Verein Gewaltfrei macht Schule mit "Sterntaler"

BONN · Wie schützen sich Kinder vor Gewalt? Eine Frage, über die in vielen Schulen längst nicht mehr nur diskutiert wird. Mit Hilfe von gezielten Projekten rund um die Gewaltprävention sollen die Kinder stark gemacht werden und Strategien entwickeln lernen, wie sie Konfliktsituationen frühzeitig erfassen und ihnen gewaltfrei begegnen können.

Viele dieser Projekte finanziert seit Jahren der Sozial Sponsoring-Verein "Sterntaler". In diesem Jahr baute er mit Unterstützung des städtischen Jugendamtes das Programm weiter aus, so dass zwei weitere Hauptschulen, zwei Grundschulen sowie eine Real- und eine Förderschule daran teilnehmen können.

Wie diese Projekte in der Praxis umgesetzt werden, davon überzeugte sich jetzt die Vereinsvorsitzende Doris Meyer. Mit Schatzmeister Wolfgang Ochterbeck und Jugendamtsleiter Udo Stein besuchte sie eine zweite Klasse der Matthias-Claudius-Grundschule in Endenich, wo Trainer von "Skills 4 Life" mit den Kindern den friedlichen Umgang miteinander übten.

"Skills 4 Life" ist ein pädagogischer Programmanbieter mit den Schwerpunkten Gewaltprävention, Team- und Kommunikationstraining, Mobbing und Selbstbehauptung. Die Workshops richten sich an Grundschulkinder, an Jugendliche aller Schulformen und Auszubildende.

In diesem Jahr, so berichtete Meyer, wurden für diesen Zweck insgesamt Mittel in Höhe von 22.600 Euro bereit gestellt. Rund 15.500 Euro übernimmt Sterntaler, den Rest zahlt die Stadt. "Es ist sehr wichtig, dass wir das Projekt gemeinsam mit der Stadt anbieten", sagte Meyer, denn so stehe die Finanzierung auf sicheren Füßen. "Es ist eine sinnvolle Investition", ist sich Amtsleiter Stein nach dem Besuch in der Klasse mit Meyer auch einig.

Auch Schulleiterin Angelika Herder und die Lehrerin der Kinder, die beim Projekt jetzt mitmachen durften, sind von der Methode angetan. "Für mich als Klassenlehrerin ist es obendrein sehr aufschlussreich, die Kinder im Miteinander einmal nur beobachten zu können und nicht selbst eingreifen zu müssen", sagte Klassenlehrerin Ulrike Feck.

Nähere Auskünfte erteilt der Verein unter der Telefonnummer 0228/9892750 oder E-Mail an ochterbeck@uni-bonn.de.

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