Tannenbusch Gerettete Welpen stammen aus Griechenland

BONN · Sie haben nicht den besten Start ins Leben erwischt, aber das Bonner Pflaster dürfte ein guter Ort für einen Neuanfang sein. Seit dem Wochenende erholen sich die Welpen Helena und Herkules von den Strapazen einer langen Reise im Tierheim Bonn.

 So schüchtern, wie sich Herkules (l.) und Helena hier an Tierpfleger Martin Dickmanns drücken, sind die Welpen sonst nicht.

So schüchtern, wie sich Herkules (l.) und Helena hier an Tierpfleger Martin Dickmanns drücken, sind die Welpen sonst nicht.

Foto: Roland Kohls

Polizei und städtisches Ordnungsamt hatten die beiden Tiere am Wochenende aus einem Transporter mit ausländischem Kennzeichen befreit. "Der Wagen kam aus Griechenland, wir kennen den Halter inzwischen, aber die Ermittlungen dauern noch an", sagte Christoph Schnur von der Pressestelle der Bonner Polizei auf Anfrage.

Der Mann sei noch nicht vernommen worden, erst dann könne man mehr dazu sagen, warum das Auto mit den Hunden an der Straße Am Krähenhorst abgestellt war. Dort hatte sich ein aufmerksamer Passant am Samstagmittag über Gestank, Gebell und lautes Geheule aus dem Lastwagen gewundert.

Er tat das einzig Richtige, indem er die Polizei alarmierte. "Wir haben die zwei Welpen und neun leere Käfige gefunden", sagte Schnur, dessen Behörde nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Von der Stadt Bonn seien Veterinäre mit eingebunden worden, sagte Elke Palm vom Presseamt. Sie ließ durchblicken, dass es das Ordnungsamt wohl nicht nur bei einem Bußgeld belassen werde.

Im Tierheim Bonn haben die kleinen Racker vorübergehend Asyl gefunden. "Ihnen geht es gut", sagte ein Mitarbeiter dem GA. Es handele sich vermutlich um vier bis fünf Monate alte Mischlinge aus Griechenland. Die Mitarbeiter haben die beiden Helena und Herkules getauft. Zwei Wochen bleiben sie voraussichtlich im Tierheim, bevor sie zur Vermittlung freigegeben werden. Der Mitarbeiter vermutet, dass die beiden vermittelt waren, der Händler sie aber nicht losgeworden sei.

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