Bonner Schüler forschen im Museum Geparden, Reptilien und der Regenwald

Bonn · Ein halbes Jahr lang durften sie hinter die Kulissen des Forschungsmuseum blicken: Im Rahmen der Schularbeitsgemeinschaft „Natur beflügelt“ der Alexander-Koenig-Gesellschaft hatten acht Schüler der Inklusiven Gesamtschule Bonns Fünfte die Möglichkeit, sogar selbst zu forschen.

 Jungforscher Yassin Eissa zeigt den Elfenbeinzahn eines Elefanten.

Jungforscher Yassin Eissa zeigt den Elfenbeinzahn eines Elefanten.

Foto: Horst Müller

Am Freitag stellten die Schüler im Zoologischen Forschungsmuseum Koenig stolz ihre Ergebnisse vor und erhielten als Anerkennung sogar ein Zertifikat. „Wir wollen Schülerinnen und Schülern von Gesamt-, Real-, und Hauptschulen damit die Möglichkeit geben, zu gucken, wohin es beruflich gehen kann“, erklärte Viola Hartmann, Koordinatorin des Jugendprogramms im Museum Koenig. Seit acht Jahren gibt es das Programm bereits. „Natur beflügelt“ lädt jedes Schulhalbjahr eine Arbeitsgemeinschaft einer regionalen Schule ein, die Arbeit des Museums, die Methoden der Wissenschaftler und die zoologische Vielfalt kennenzulernen. Angeleitet wurden die Schüler von einem Team aus Biologen und Museumspädagogen.

„Wir haben das in diesem Halbjahr als Projektkurs in der Schule angeboten, und die Schüler konnten dann wählen“, berichtete Maria Kamp. Die Biologielehrerin begleitete die AG jeden Freitag für zwei Schulstunden ins Museum.

Zum Abschluss des Projekts stellten die Schüler in einer kleinen Ausstellungen ihre Arbeiten vor. Mit Präsentationen, lebenden Tieren und Ausstellungsobjekten präsentierten die Neuntklässler Arbeiten über den Regenwald, die Antarktis oder Reptilien. Serhat und Tobias stellten ihr Lieblingstier, den Geparden, vor: „Der Gepard ist das schnellste Tier der Welt“, erklärte der 16-jährige Serhat. „Wir haben uns auf die Anatomie, das Aussehen und die Verbreitung der Tiere konzentriert.“ Der 15-jährige Paul hat sich für den Skorpion entschieden, der vor ihm in einer abgedunkelten Kiste sitzt. „Wenn man den Skorpion in der Dunkelheit mit einer Lampe anleuchtet, leuchtet er grün“, wusste Paul.

Gefördert wird das Projekt hauptsächlich von der Deutschen Telekom Stiftung, die im Jahre 2008 eine Summe von 40.000 Euro für Teleskope, Computer und mehr zur Verfügung stellte. „Mein herzlicher Dank der Deutschen Telekom Stiftung. Schülern einen lebendigen Einblick in die Forschung zu geben, vermittelt wichtige Impulse für die Zukunft“, so der Vizepräsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft, Wolfgang Böhme, der den Schülern zum Abschluss ihre Zertifikate aushändigte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Von GA-Redakteur
Philipp Königs
zur Klimaplan-Bilanz
Erfolg bemisst sich an Taten
Kommentar zur Bonner Klimaplan-BilanzErfolg bemisst sich an Taten
Aus dem Ressort