Preisverleihung in Berlin General-Anzeiger gewinnt Kinder-Medien-Preis

Berlin/Bonn · Der General-Anzeiger hat den Sonderpreis Intergration des Kinder-Medien-Preises bei der Kinder-Medien-Konferenz in Berlin für seine Geschichte des Flüchtlingsmädchens Sima gewonnen.

Verleihung des Kinder-Medien-Preises: (v.l.) Kabarettistin Idil Baydar, Jury-Sprecherin Inge Seibel sowie die GA-Redakteurinnen Bettina Köhl und Doris Pfaff.

Verleihung des Kinder-Medien-Preises: (v.l.) Kabarettistin Idil Baydar, Jury-Sprecherin Inge Seibel sowie die GA-Redakteurinnen Bettina Köhl und Doris Pfaff.

Foto: Gerd Metzner

Die Geschichte des Flüchtlingsmädchens Sima hat auch die Jury in Berlin überzeugt: Dort hat der General-Anzeiger am Donnerstagabend den Sonderpreis Integration des Kinder-Medien-Preises gewonnen. Die Preisverleihung war der Höhepunkt der Kinder-Medien-Konferenz der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

„Viele Beiträge haben sich mit dem Thema Flucht beschäftigt. Deshalb haben wir uns entschieden, einen Sonderpreis zu vergeben“, sagte Caroline Hornstein Tomic von der bpb. Die Serie des General-Anzeigers habe „einen unschätzbaren Beitrag für ein besseres Miteinander geleistet“, so die Jury-Sprecherin Inge Seibel. Sie ermutige, aufeinander zuzugehen. „Wer versteht, hat Verständnis.“

Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert, die dafür verwendet werden sollen, das Buch mit Simas Geschichte in Kindergärten, Schulen und Büchereien zu bringen. Die GA-Redakteurinnen Doris Pfaff und Bettina Köhl nahmen den Preis stellvertretend für alle entgegen, die mitgemacht haben.

Jury: Unschätzbarer Beitrag

Autorin Britta Sabbag hatte die Idee zur Geschichte und schrieb das erste und letzte Kapitel, Illustratorin Stefanie Messing zeichnete die Bilder, Almuth Voß vom Literaturhaus Bonn half bei der Umsetzung, Schulklassen, Familien und eine Kinder-Lesegruppe verfassten Kapitel für die Serie.

„Bonn schreibt ein Kinderbuch“ lautete das Motto. Kinder und Erwachsene sollten die Stadt mit den Augen eines Mädchens sehen, für das alles fremd ist: der Besuch im Gesundheitsamt ebenso wie die neue Schule und das Bonner Bröckemännche. „Sima ist eins von vielen Kindern, die hier ankommen“, so die Jury-Sprecherin.

Der Kinder-Medien-Preis zeichnet journalistische Angebote aus, „die Kinder in vorbildlicher Weise in der Meinungsbildung unterstützen“. In der Kategorie „Bestes redaktionelles Angebot für Kinder“ bekam die Stuttgarter Zeitung den ersten Preis. Das „Beste redaktionelle Angebot von und mit Kindern“ ist die Sendung „Zebra Vier“ von Radio Bremen.

Das Buch zur Serie „Ankommen in Bonn - Simas Geschichte“ ist zum Preis von 12,99 Euro in den GA-Zweigstellen und im Handel erhältlich. (ga)

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