Führung auf dem Uni-Campus Funde deuten auf eine Siedlung der Kelten hin

BONN · Die archäologischen Grabungen auf den landwirtschaftlichen Versuchsfeldern des Campus Poppelsdorf, wo derzeit die Neubauten der Universität entstehen, haben überraschende Funde aus der Eisen- und Römerzeit erbracht.

Daher lädt der Förderverein Poppelsdorfer Geschichte nun zu Vortrag und Führung mit dem Titel "Bonnamagus - ein keltisch-römisches Dorf auf dem Campus Poppelsdorf" ein. Wolfgang Alt wird die neuesten Funde zur Bonner Vorgeschichte am Samstag, 18. April, vorstellen. Beginn ist um 16 Uhr im Erdgeschoss des Bibliotheksgebäudes an der Nussallee 15 a.

Nach Alts Angaben lassen sich nun durch weitere Analysen alter Karten einige wichtige Fragen zur Bonner Vorgeschichte neu beantworten: Von wo aus stieg man vor 6000 Jahren auf den Venusberg? Was sind die ältesten Handelswege in Bonn? Wie verlief die Reuterstraße als Reiterweg weiter Richtung Endenich? An welcher Stelle wurden die christlichen Soldaten Cassius und Florentius ermordet?

"Aufgrund der Befunde kann rekonstruiert werden, dass zwischen den Ausläufern des Poppelsdorfer und des Endenicher Bachs (kurz Melb und Leng genannt) eine kleine, ländliche Siedlung bestand, die um 500 vor Christus wohl von Kelten gegründet wurde - daher auch der erfundene Name “Bonnamagus„".

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