Wettbewerb "Starke Schule" Freude über fünften Platz - auch ohne Preisgeld

ENDENICH · Praktika ab Klasse fünf, besondere Betreuung in Bewerbungsangelegenheiten, Handwerkertag, Kooperationen mit der Arbeitsagentur und Unternehmen, Coolness-Trainings, schuleigenes Fotostudio für Bewerbungsfotos, Methodentraining und Eignungstest - das sind nur einige der Maßnahmen, die die Karl-Simrock-Schule anbietet, um ihre Schüler aufs Berufsleben vorzubereiten. "Und das ist nur ein Ausschnitt von dem, was wir alles tun", kommentiert Schulleiter Arndt Hilse die Liste.

 Ausgezeichnet: Gabriel Rüger, Simone Siegmund, Schulleiter Arndt Hilse, Ministerin Sylvia Löhrmann, Konrektorin Sabine Salmen und Dominik Berg (von links) posieren mit der Tafel.

Ausgezeichnet: Gabriel Rüger, Simone Siegmund, Schulleiter Arndt Hilse, Ministerin Sylvia Löhrmann, Konrektorin Sabine Salmen und Dominik Berg (von links) posieren mit der Tafel.

Foto: GA

Für dieses Engagement wurde die Schule jetzt beim Wettbewerb "Starke Schule" ausgezeichnet. Knapp 700 Schulen haben sich in diesem Jahr bundesweit um den Titel beworben. Die Initiative prämiert die Arbeit von Schulen, die sie bei der Vorbereitung ihrer Schüler auf die Berufswelt leisten. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und die Deutsche Bank Stiftung führen den Wettbewerb alle zwei Jahre gemeinsam durch.

Insgesamt ist er mit 210 000 Euro dotiert. Auf Landesebene setzte sich die Endenicher Schule gegen 134 Konkurrenten durch. "Wir mussten zahlreiche Unterlagen einreichen", erinnert sich Hilse an den aufwendigen Bewerbungsprozess. Die Freude über den fünften Platz war bei Hilse und seinem Kollegium besonders groß. Zwar erhielt die Lehranstalt kein Preisgeld - dafür hätte sie unter die ersten Drei kommen müssen- , dennoch werten die Pädagogen den fünften Platz als hohe Anerkennung für ihr Engagement.

Aber auch abseits des Wettbewerbs sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache: 2008 hatten nach Schulabschluss gerade einmal drei Prozent der Schüler einen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Zwei Jahre später waren es bereits 20 Prozent. Was zeigt, dass das Programm sowohl bei den Schülern als auch bei den Unternehmen sehr gut angenommen wird.

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