Baden in der Corona-Krise Stadt sucht Aushilfen für Bonner Freibäder

Bonn · Die Freibäder in Bonn sollen in diesem Sommer doch öffnen, am 21. Mai soll es in Rüngsdorf losgehen. Die Stadt sucht Aushilfen, die Komba-Gewerkschaft macht sich allerdings Sorgen um Mitarbeiter und Gäste.

 Ein Foto aus früheren Jahren: Bald soll auch im Römerbad der Startschuss fallen.

Ein Foto aus früheren Jahren: Bald soll auch im Römerbad der Startschuss fallen.

Foto: Nicolas Ottersbach

Die Stadt sucht Aushilfen, um die Freibäder öffnen zu können. Sie sollen bei der Aufsicht am Becken, bei Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten, der Pflege der Grünanlagen und an den Kassen eingesetzt werden, wie das Presseamt mitteilt. Voraussetzungen sind ein DLRG-Rettungsschwimmerschein in Silber (nicht älter als zwei Jahre) und ein Erste-Hilfe-Kurs (neun Unterrichtseinheiten, nicht älter als zwei Jahre). Nähere Informationen gibt es bei den Badleitern oder telefonisch bei Patrick Strassberger unter (0228) 77-32 34..

Seit voriger Woche ist nach neuen Vorgaben des Landes NRW klar, wann Freibäder öffnen dürfen. Die Stadtverwaltung war zunächst davon ausgegangen, dass die Sommersaison wegen der Corona-Krise ausfallen würde und hatte für den Bäderbetrieb Kurzarbeit beantragt. Das sei revidiert worden, erklärte Oberbürgermeister Ashok Sridharan. Am 21. Mai soll das Panoramabad öffnen, die anderen Freibäder folgen bis Pfingsten.

Die Komba-Gewerkschaft Bonn/Rhein-Sieg vermisst jedoch ein Sicherheits-Konzept der Stadt. „Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Kolleginnen und Kollegen sowie die Badegäste“, so Christian Dröttboom, der stellvertretende Komba-Vorsitzende. Er fordert verstärkten Einsatz von Sicherheitspersonal, das die Einhaltung von Hygienevorschriften überwachen soll. „Ich kann mir schon vorstellen, dass es ungemütlich wird und die Stimmung nicht nur aufgrund der Temperaturen auf dem Siedepunkt sein wird“, betont der Komba-Mann. „Eins muss klar sein: Unser Badpersonal kann keine ordnungsbehördlichen Aufgaben übernehmen, demnach werden wohl auch die städtischen Ordnungskräfte öfter anrücken müssen.“

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