Zahl der Geburten in NRW steigt Frauen in Bonn und der Region bekommen wieder mehr Kinder

Bonn/Düsseldorf · Im Jahr 2016 kamen in der Region so viele Kinder zur Welt wie seit den Siebzigern nicht mehr. Dies gab das statistische Bundesamt bekannt.

 Ein Säugling liegt in einem Bett auf der Wochenstation.

Ein Säugling liegt in einem Bett auf der Wochenstation.

Foto: Arno Burgi/Archiv

Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau hat in Bonn den höchsten Wert seit den Siebzigerjahren erreicht: Statistisch gesehen brachte im Jahr 2016 jede Frau 1,49 Kinder zur Welt, wie das statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Lag der Wert in den Neunzigerjahren noch bei 1,25, so stieg er bis zum Jahr 2013 auf 1,34 und im Jahr 2014 auf 1,42 Kinder pro Frau an.

Auch im gesamten Rhein-Sieg-Kreis hat sich die Zahl der Geburten in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht: 1995 bekamen Frauen in der Region durchschnittlich noch 1,38 Kinder. Seit 2014 steigerte sich dieser Wert konstant und lag im Jahr 2016 bei 1,74 Kindern pro Frau.

Es ist eine Entwicklung, die sich in ganz Nordrhein-Westfalen widerspiegelt: Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau lag im Jahr 2016 bei 1,62. Das ist der höchste Wert seit 1972, als 1,69 Kinder je Frau errechnet wurden. Die höchste Geburtenziffer gab es im Kreis Minden-Lübbecke (1,86), die niedrigste in Münster (1,35). Insgesamt wurden im Jahr 2016 in NRW 173.276 Babys geboren. Das sind 8 Prozent mehr Kinder als 2015.

Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang im Durchschnitt tatsächlich geboren hat, ist nach Angaben des statistischen Landesamts erst bekannt, wenn die Frauen das Ende des gebärfähigen Alters erreichen – statisch gesehen mit 49 Jahren. Im Jahr 2016 traf das auf die Frauen des Jahrgangs 1967 zu. Sie brachten im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 1,5 Kinder pro Frau zur Welt.

(Ergänzt mit Inhalten von dpa und epd)

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