Haus der Natur Fotoausstellung zeigt Blüten und Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien
Ippendorf · Es gibt ein Zitat des britischen Kunsthistorikers und Sozialphilosophen John Ruskin, das lautet "Die Natur malt uns Bilder unendlicher Schönheit, Tag für Tag, wenn wir nur Augen haben, sie zu sehen."
An dieses Motto hat sich Hans-Martin Schmidt gehalten, als er die Bilder für seine Ausstellung "Lichtspuren" zusammengestellt hat. Kürzlich wurde seine Werkschau im Haus der Natur, An der Waldau 50, eröffnet.
Zu sehen gibt es Makroaufnahmen von Blüten, Blättern und Pflanzenteilen in unterschiedlichsten Wachstumsstadien. Es werden sowohl die Blüten im Entstehen als auch im Vergehen, aufgeschnitten, getrocknet oder gepresst gezeigt.
Als technische Hilfsmittel standen Schmidt ein Mikrotommesser (für dünne Schnittpräparate), eine Pflanzenpresse, Aquarellpapier, eine Hohlkehle mit einem grünen Samttuch als Hintergrund, ein Leuchtpult, Taschenlampen, ultraviolettes Licht und diverse Makroobjektive zur Verfügung. Der größte Teil der Aufnahmen wurde mit einer Digitalkamera fotografiert, ein kleinerer Teil jedoch noch analog.
Seit jeher interessiert Schmidt sich mehr für die verborgene Details, das Kleine, die schnell zu übersehen Schönheit, die durch seine Fotos sichtbar gemacht wird. Geboren wurde er in Posen. Der Künstler absolvierte ein Medizinstudium in Würzburg. Danach lehrte er am Anatomischen Institut der Uni Bonn.
Er ist Autor vieler wissenschaftlicher Publikationen und Bücher mit dem Schwerpunkt "Klinische Anatomie", insbesondere der menschlichen Hand. Schmidt ist auch Mitglied der "Deutschen Gesellschaft für Photographie". Bis Ende September ist die Ausstellung im Haus der Natur zu sehen. Es hat dienstags bis sonntags von 12 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
