Bonner Bäderlandschaft Fördervereine marschieren gemeinsam

BONN · Die vier Fördervereine der Bonner Freibäder haben sich zu einer Interessengemeinschaft (IG) zum Erhalt der Bonner Bäderlandschaft zusammengeschlossen.

Mit dabei sind Vertreter von Melbbad, Panoramabad, "Friesi" und Hardtbergbad. Römer- und Ennertbad haben keinen Förderverein. Die IG will sich regelmäßig treffen, ihre Interessen bündeln und künftig gegenüber der Stadtverwaltung und den politischen Gremien mit einer Stimme sprechen. Als Sprecher wurde Jürgen Gebel bestimmt, der den Förderverein "Unser Melbbad" anführt.

Die Fördervereine fordern zum Beispiel einen flexibleren Einsatz des Personals je nach Wetterlage im Sommer und favorisieren die Einführung einer Saisonkarte, wie sie schon testweise im Friesdorfer Freibad angeboten wird. "Wir wollen jetzt untereinander abklären, welche Leistungen die unterschiedlichen Fördervereine unter welchen Bedingungen erbringen und welche Rechte sie dafür von der Stadt eingeräumt bekommen", sagte Gebel. Diese seien nämlich nicht immer identisch.

Heinz-Karsten Abresch vom Panoramabad gab zu bedenken: "Wir Fördervereine werden von der Stadt immer separat zum Gespräch eingeladen, nie zusammen." Durch die Interessengemeinschaft wolle man jetzt gemeinsam auftreten, "um nicht mit jeder Idee gegen die Wand zu laufen", wie ein Teilnehmer sagte.

Gebel regte auch eine andere Außendarstellung an: "Bonn hat in den Freibädern vergleichsweise viel Wasserfläche. Aber anstatt sich ständig dafür zu entschuldigen, könnte man das auch offensiv vermarkten und damit werben." Gabi Meyer, SPD-Sportsprecherin, die als Zuhörerin an dem ersten Treffen teilnahm, urteilte: "Die Gründung der Interessengemeinschaft ist eine gute Idee. Das wird ein machtvolles Instrument werden."

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