Rhein-Palais am Bonner Bogen Erste Häuser sind Ende 2017 bezugsfertig

RAMERSDORF · Ende dieses Jahres sollen die ersten beiden Häuser des „Rhein-Palais“ genannten Bauprojekts an der Joseph-Schumpeter-Allee bezugsfertig sein. Davon geht der Kölner Investor Ewald Hohr nach jetzigem Stand aus.

Insgesamt will er, aufgeteilt auf insgesamt drei Bauabschnitte, 22 Häuser mit Büroräumen, gewerblichen Flächen und Wohnungen zwischen dem Bonner Bogen und den Schienen der Deutschen Bundesbahn realisieren. „Unsere oberste Devise lautet: Qualität schaffen und am Ende müssen alle zufrieden sein“, sagte Hohr.

Bisher steht der Rohbau für den ersten Bauabschnitt mit Fassaden samt darunterliegender Tiefgarage mit 370 Parkplätzen. Erkennbar sind auch die ersten weitläufigen Promenaden zwischen den Gebäudeteilen. Bis Ende 2018 soll dieser Abschnitt mit den Häusern eins bis acht komplett fertig sein. Für den zweiten Bauabschnitt, der sich dem vorhandenen Rohbau in nördlicher Richtung anschließt, liegt Ewald Hohr eine Baugenehmigung vor, Hohr muss dort allerdings zunächst eine Altlastensanierung des Bodens vornehmen, die Gründung soll anschließend auf Pfählen und Balkenrost erfolgen. Bis September 2017 wird voraussichtlich die Aufarbeitung erfolgen. Mitte 2019 soll dieser Bauabschnitt komplett fertig sein. Für den dritten und letzten Bauabschnitt liegt der Stadt noch kein Bauantrag vor. Dort sind Wohnungen geplant, der Bebauungsplan muss geändert werden.

Investor Hohr rechnet damit, dass ab Mitte kommenden Jahres der Rohbau erfolgen kann. Mit der Fertigstellung dieses letzten Teils rechnet er bis Mitte 2020. Ursprünglich hieß es, bis Ende 2017 sollten sämtliche Häuser des Rhein-Palais stehen.

Hohr begründet die Verzögerungen unter anderem mit der hohen Qualität: „Wir legen besonderen Wert auf eine akkurate und exzellente Ausführung.“ Das habe oberste Priorität. Im Großen und Ganzen habe die Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn gut funktioniert, aber auch hier hätten die Absprachen Zeit gekostet. Insgesamt investiert der Kölner eine niedrige dreistellige Millionensumme in das Projekt am Rhein. „Da steckt auch viel eigenes Kapital drin. Deswegen gehen wir Schritt für Schritt vor.“

Was die Vermarktung des ersten Bauabschnitts angeht, sei man „in sehr guten Gesprächen“. In den Erdgeschossen der Häuser sollen die späteren Mieter – seien es für Wohnungen oder Büroräume – „einen ausgewählten Mix für den täglichen Bedarf vorfinden“. Die Anbindung des Bonner Bogens mit einer Seilbahn, wie sie die Stadt zurzeit überlegt, hält er für „attraktiv“. Wie die Anlegestelle der Personenschifffahrt sei die Erreichbarkeit möglichst ohne Auto ein Pluspunkt für den Standort.

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