BBB unterstützt Anwohnerinitiative Erst Verkehrskonzept, dann Klinikum-Erweiterung

VENUSBERG · Vor der Kommunalwahl hatten die Parteien dem Anliegen der "Anwohnerinitiative Venusberg" Unterstützung zugesichert.

Die Bürger, die parallel zur Bebauung auf dem Uniklinikum-Gelände ein Verkehrskonzept für den Venusberg fordern, wollen dieses Versprechen jetzt mit einem Brief an die Parteien vor dem nächsten Planungsausschuss eingelöst sehen. Dann wird über ein externes Gutachten zur Verkehrsentwicklung im Stadtteil beraten.

Man unterstütze die Anwohnerinitiative, heißt es vom Bürger Bund Bonn (BBB), und werde sich dafür einsetzen, "dass die notwendigen Finanzmittel für ein Verkehrskonzept zur Verfügung gestellt werden". Dieses solle die Ist-Situation richtig abbilden und alle Varianten untersuchen. "Wir vertreten die Position, dass eine Erweiterung des Klinikums aufgrund der ungelösten Verkehrsproblematik nicht möglich ist", sagt der Stadtverordnete der BBB-Fraktion, Johannes Schott. "Wir haben daher schon frühzeitig die Erweiterungspläne abgelehnt."

Nach der Erstellung des Verkehrsgutachtens müssten auch entsprechende Maßnahmen erfolgen. Auch das Klinikum als "Verursacher" müsse mit eingebunden werden, fordert Schott. "Jahrelang hat sich das Universitätsklinikum nicht um die Belange und Probleme der Anwohner gekümmert. Es ist lobenswert, mit welcher Kompromissbereitschaft die Bürgerinitiative auf das Klinikum und die Stadt zugeht. Nun müssen aber Verbesserungen bei der Verkehrsinfrastruktur erfolgen, bevor weitere Bauten auf dem Klinikgelände errichtet werden."

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