Banken durch Streiks betroffen Engpass bei Geldscheinen in Bonner Automaten

Bonn · Der Streik der Geldkuriere hat bei den Bonner Banken in den vergangenen Tagen für Bargeldengpässe gesorgt. Im Gegensatz zur Sparkasse Köln-Bonn und Volksbank Köln-Bonn gingen der Commerzbank teilweise sogar die kleinen Banknoten aus.

Der Engpass an den Geldautomaten dürfte sich allerdings bald entspannen: Am Freitagnachmittag einigten sich die Gewerkschafter und Arbeitgeber auf einen neuen Tarifvertrag. Etwa 11.000 Beschäftigte der Geld- und Wert-Branche, also Fahrer von Geldtransportern, Geldzähler und Vorbereiter für Geldtransporte, bekommen künftig mehr Gehalt.

„Wir mussten an unseren Automaten intern umschichten“, sagt Volksbank-Sprecherin Judith Jussenhofen. So seien Scheine beispielsweise zu besonders frequentierten Geldausgabegeräten gebracht worden. Deshalb habe es keine Einschränkungen für die Kunden gegeben, ihnen hätten wie gewohnt alle Auswahlmöglichkeiten zu Verfügungen gestanden. Dasselbe Bild bei der Sparkasse Köln Bonn: „Unsere Kunden spürten keine Auswirkungen“, so ein Sprecher.

Die bundesweit vertretene Commerzbank hatte nach eigenen Angaben „vereinzelt Probleme“. In einer Bonner Filiale waren manche Scheine nicht verfügbar. „Der Automat schlägt in solchen Fällen allerdings die nächsthöhere Banknote vor, jeder konnte also Bargeld von seinem Konto abheben“, erklärt ein Sprecher des Unternehmens. Generell seien am meisten 20- und 50-Euro-Noten gefragt, die wie alle Scheine in Geldkassetten in die Automaten gefüllt werden. Diese liefern wiederum die Geldtransporteure zu den Banken.

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