Spielplatzeröffnung an der Netzestraße Eltern: Geräte für Kleinkinder fehlen

IPPENDORF · Eigentlich war es ein Grund zur Freude: Die Einweihung des neuen Spielplatzes an der Netzestraße. 50 000 Euro hat sich die Stadt den Platz nach eigenen Angaben kosten lassen. "Und er ist ja auch sehr schön geworden", meint Anwohnerin Almuth Wiesner. Aber: Sie und viele Eltern kritisieren, dass der Platz für Kinder unter fünf Jahren nicht geeignet ist.

"Die Großen springen vom Spielgerät runter, das ist gefährlich für die Kleinen", meint Wiesner. Zudem fehle geeignetes Spielgerät. Was die Eltern insbesondere verärgert: Ihrer Meinung nach war alles anders geplant. Im Vorfeld wurden sie nach ihren Wünschen befragt. Als sich abgezeichnet habe, dass nicht allen Wünschen entsprochen werden kann, hätten sie angeboten, mit einer Spende zu helfen, berichtet Mutter Stephanie Kastenmeier.

Dieses Angebot sei ungehört verhallt. "Wir fühlen uns nicht ernstgenommen. Erst wird das Ergebnis der Bürgerbefragung ignoriert und dann gibt es keine Unterstützung für unser Entgegenkommen", sagt Kastenmeier.

Die Stadt verweist darauf, dass die bei derartigen Befragungen geäußerten Bürgerwünsche berücksichtigt würden, allerdings müsse die Finanzierbarkeit berücksichtigt werden. Spielplätze würden grundsätzlich für Kinder ab dem dritten Lebensjahr ausgestattet. "Der konkrete Spielplatz bietet auch Spielmöglichkeiten für kleinere Kinder unter Aufsicht der Eltern in einem geschützten Bereich des Sandkastens", so die Stadt.

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