Umfrage unter Bonner Touristen Eine gute Adresse für den Jahreswechsel

Bonn · Viele Touristen kommen jetzt für eine Stippvisite in die Stadt und feiern in Bonn Silvester. Der General-Anzeiger wollte wissen, wie sie den Jahreswechsel verbringen.

„Wir feiern Silvester im Familienkreis. Das haben wir immer so gemacht“, berichtet Larry Li aus Toronto, der mit seinen beiden Töchtern in Bonn ist. „Wenn wir tagsüber die vielen Sehenswürdigkeiten besucht haben, dann sind wir abends müde und wollen nicht mehr viel unternehmen.“ Larry Li aus Kanada

„Wir feiern Silvester im Familienkreis. Das haben wir immer so gemacht“, berichtet Larry Li aus Toronto, der mit seinen beiden Töchtern in Bonn ist. „Wenn wir tagsüber die vielen Sehenswürdigkeiten besucht haben, dann sind wir abends müde und wollen nicht mehr viel unternehmen.“ Larry Li aus Kanada

Foto: Benjamin Westhoff

Für Helga Klassen und Margarete Grönes hätte dieser Urlaubstag nicht besser sein können. Morgens haben sie sich im Wellnessbereich ihres Hotels verwöhnen lassen, jetzt genießen sie bei schönstem Winterwetter das einzigartige Panorama vom Alten Zoll auf die Rheinlandschaft. „Was für eine tolle Aussicht“, schwärmen die Frauen und suchen sich ein warmes Plätzchen in der Mittagssonne. „Andere reisen für diesen Ausblick stundenlang an. Von unserem Wohnort im Hunsrück aus sind wir schneller hier gewesen.“ Nach den aufregenden und anstrengenden Weihnachtstagen mit Kindern und Enkeln haben sich die Freundinnen eine kleine Luxusauszeit in Bonn gegönnt. Hier wollen sie nicht nur die Tage zwischen den Jahren stilvoll verbringen, sondern „einen festlichen Jahreswechsel erleben. Mit allem Drum und Dran, mit einem exzellenten Menü und einen prächtigen Feuerwerk“, erzählt Margarete Grönes. „Die Ankündigungen in unserem Hotel sind auf jeden Fall vielversprechend“, schmunzelt Helga Klassen.

Die Bonner City ist an diesem Tag wieder voll. Doch das Leben ist längst nicht mehr so hektisch wie vor Weihnachten. Die ersten Cafés haben Tische und Stühle herausgestellt, viele Besucher genießen – gut geschützt in warmen Decken – den ersten Kaffee im Freien. Vor dem Beethovendenkmal am Münsterplatz postieren sich im Minutentakt Besuchergruppen oder Familien und schießen als Erinnerung an ihren Kurztrip an den Rhein Selfies.

„Ich war noch nie hier“, gesteht eine Touristin aus Holland. „Dabei habe ich es eigentlich nicht weit. Wir sind nur gut eine Stunde gefahren.“ Bei ihrer ersten Stippvisite an den Rhein stehen Beethovenhaus, Münsterbasilika und Rathaus auf dem Programm. „Aber wir kommen ganz bestimmt noch einmal wieder, um die Museen in aller Ruhe zu besuchen“, plant sie bereits für 2017. „Die Zeit zwischen den Jahren ist dafür ideal.“

Vor einer Woche wussten Leonardo und Alice Santos noch nicht, dass sie den Jahreswechsel in Bonn verbringen werden. „Das war ein Weihnachtsgeschenk meiner Eltern“, erzählt die junge Spanierin. „Dazu gehören auch Opernkarten“, freut sie sich. Geplant ist, dass sie nach der Aufführung gemeinsam am Rheinufer das Feuerwerk verfolgen. „Zum Glück haben wir vorher schon etwas Zeit gehabt. So konnten wir bereits viele Sehenswürdigkeiten besichtigen. Denn am 1. Januar geht es wieder nach Hause“, erklärt Leonardo Santos. Besonders beeindruckt hat sie ein Spaziergang durch die Südstadt. „Meine Eltern haben in Bonn studiert und sich hier kennengelernt. Sie haben uns immer von diesem Viertel vorgeschwärmt. Jetzt weiß ich warum“, erzählt Alica Santos.

Viel Spaß haben, ohne Plan unterwegs sein und die ganze Nacht hindurch tanzen, mit diesem Vorsatz ist Henrike Kern aus Stuttgart nach Bonn gekommen. Sie besucht eine Freundin aus Studentenzeiten. „Wir wollen es noch einmal genauso krachen lassen wie früher. Die ganze Nacht auf Achse sein und mal schauen. Wo es uns gefällt, da bleiben wir“, freut sie sich auf den Silvesterabend in Bonn.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort