Beachvolleyball-WM in Röttgen Eine große Nummer für Rot-Weiß Röttgen

Röttgen/Ückesdorf · Die Weltmeisterschaften im Beachvolleyball für Menschen mit Behinderung kommt wieder nach Bonn - und alle profitieren davon. Vom 29. Juni bis 1. Juli (Endspiele) wird diesmal auf der Beach-Anlage am Carl-von-Ossietzky Gymnasium in Ückesdorf gespielt, und die Schüler machen ein Projekt daraus, einige übernehmen sogar Patenschaften für die ausländischen Mannschaften.

 Zwei Beachvolleyball-Spielfelder unterhält der SV Rot-Weiß Röttgen auf dem Schulgelände in Ückesdorf. Für den Club bietet sich die Chance, zwei weitere Sandplätze zu errichten.

Zwei Beachvolleyball-Spielfelder unterhält der SV Rot-Weiß Röttgen auf dem Schulgelände in Ückesdorf. Für den Club bietet sich die Chance, zwei weitere Sandplätze zu errichten.

Foto: RW Röttgen

Besonders für den SV Rot-Weiß Röttgen ist das "eine große Nummer", wie Vorsitzender Peter Altendorf sagt. Denn für den Club, der im Ausrichten von Turnieren viel Erfahrung hat, bietet sich durch dieses Engagement die Chance, auf Dauer zwei weitere Beachvolleyball-Plätze zu erhalten. Damit können die Röttgener und ihre mit 250 Mitgliedern größte Volleyball-Abteilung Bonns die Zahl ihrer Spielfelder verdoppeln. "Bei uns sind darüber alle begeistert", so Altendorf.

Das ist der Deal: Anstatt den Sand für die WM in der Bonner Rheinaue aufzuschütten, wo das Turnier bisher immer veranstaltet wurde, passiert das in Ückesdorf. Und der Sand kann dort liegen bleiben und muss nicht wieder entfernt werden wie in der Rheinaue. Dadurch bekommen die Röttgener die Tonne Sand für drei Euro überlassen - üblich wären elf Euro. Das hilft, um die Kosten zu reduzieren, schließlich kostet die Anlage eines Sandfeldes normalerweise rund 20 000 Euro, inklusive technischer Ausstattung und Spielfeldumrandung.

Durch die Kooperation mit dem Verein Dunital als WM-Ausrichter könnten die Gesamtkosten für die beiden Plätze um rund die Hälfte gesenkt werden, wie Röttgens Volleyball-Abteilungsleiter André Bartnick dem GA erklärte. "Wir müssen aber viel Eigenleistung aufbringen und haben einige kleine, lokale Sponsoren", sagte er. Auch der Architekt, der die Planung leite, helfe dem Verein kostenlos.

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