Afrika-Fest Ein Nachmittag mit beninischen Spezialitäten

BONN · Seine zehnjährige Schulpartnerschaft mit dem Friedrich-Ebert-Gymnasium (FEG) hat der Verein "Baobab Benin" am Samstagnachmittag mit einem großen Afrika-Fest in den Räumen des Gymnasiums gefeiert.

Begeistern mit Trommel- und Tanzeinlagen: Die Gruppe Tam-Tam d'Afrique.

Begeistern mit Trommel- und Tanzeinlagen: Die Gruppe Tam-Tam d'Afrique.

Foto: Mühlens

Geboten wurde ein afrikanischer Nachmittag mit Musik, Tanz, Workshops und beninischen Spezialitäten. Verkauft wurde auch afrikanische Kunst, die bei den Besuchern besonders beliebt war.

Urbain N'Dakon zog die Besucher mit seinen musikalischen Erzählungen aus Westafrika in seinen Bann, und die Gruppe Tam-Tam d'Afrique begeisterte mit rhythmischen Trommeleinlagen und wilden Tänzen. Letztere wurden vor allem durch zwei Tänzerinnen gezeigt, die bewiesen, dass der afrikanische Tanz so rein gar nichts mit Wiener Walzer oder Foxtrott gemeinsam hat. Die Schüler des FEG konnten an Maskenbastel-Workshops, Filmvorführungen, Trommel- und Tanzworkshops teilnehmen.

Baobab Benin, ein Verein zur Förderung von Projekten zur nachhaltigen Entwicklung Benins und zum interkulturellen Austausch, hat es sich unter anderem auf die Fahne geschrieben, die Schulen Benins finanziell zu unterstützen. "Mit den Spenden, die wir durch die Schulpartnerschaft mit dem FEG sammeln, konnten wir bislang den Bau von Schulen finanzieren. Seit knapp zwei Jahren konzentrieren wir uns darauf, die bestehenden Schulen zu unterhalten und Materialien aller Art zur Verfügung zu stellen", erklärte Simone Giertz von Baobab Benin. Durch die Partnerschaft mit dem FEG konnten in den vergangenen zehn Jahren rund 66 000 Euro an Spenden gesammelt werden.

"Die Bonner Schüler treten dabei mit den Schülern in Afrika in Kontakt und tauschen sich aus - beispielsweise unterhalten sie Brieffreundschaften", so Giertz. In Benin würden die Kinder so motiviert, Französisch zu lernen, und deutsche Schüler bekommen Einblicke in einen ganz anderen Alltag, der ohne Smartphone, Sportverein oder Playstation auskommt.

"Mit Aktionen der Schüler sammeln wir dann Geld für die Schulen in Benin. Dabei ist es toll, was die Kinder selbst immer wieder für Ideen haben", berichtet Matthias Hefter, einer der FEG-Betreuungslehrer. "Einmal im Jahr beteiligen wir uns zum Beispiel an der Aktion Tagwerk. Die Schüler arbeiten dann für einen Tag und das Geld, das sie verdienen, wird dann Baobab Benin gespendet", so Hefter weiter. mmv

Mehr Informationen zum Verein unter www.baobab-benin.de

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