Ehemaliger CDU-Politiker Salitter gestorben Ein Experte für Finanzen und Vergaben

BONN · Der ehemalige Bonner Bezirksvorsteher und CDU-Stadtverordnete Michael Salitter ist tot. Er starb nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren.

 Starb im Alter von 74 Jahren: Michael Salitter, der in Bonn viele Jahre als CDU-Kommunalpolitiker unterwegs war.

Starb im Alter von 74 Jahren: Michael Salitter, der in Bonn viele Jahre als CDU-Kommunalpolitiker unterwegs war.

Foto: GA

Der pensionierte Marine-Offizier war von 1980 bis 2004 in der Bonner Kommunalpolitik aktiv. Unter seinen Weggefährten galt er als kritischer und unbequemer Geist. Seine politische Heimat war Endenich, obwohl er dort nicht wohnte.

Das hinderte ihn nicht daran, unermüdlich für den Stadtteil im Bonner Westen im Einsatz zu sein. Lange Jahre leitete er zudem den Bau- und Vergabeausschuss als Vorsitzender; er erwarb sich viel Anerkennung als Experte in Haushalts- und Vergabefragen.

Als Bezirksvorsteher stolperte er über die sogenannte Hellweg-Affäre, als die Baumarkt-Kette 2001 ein Ansiedlungsvorhaben mit der Spende für den Bau eines Jugendzentrums verknüpfen wollte.

Obgleich kein Zweifel daran bestand, dass Salitter nur zum Wohle der Stadt agierte, trat er als Bezirksvorsteher zurück. 2004 schied er aus dem Stadtrat aus. Danach wurde es ruhig um ihn. "Ich fand es sehr traurig, dass er sich komplett aus der Kommunalpolitik zurückgezogen hatte", erinnert sich sein CDU-Weggefährte Georg Fenninger.

Die Seebestattung des Vaters von zwei erwachsenen Kindern findet im engsten Familienkreis statt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort