Minister Dirk Niebel im Haus der Geschichte Die Mütze "wird mir fehlen"

BONN · Gleich zwei Objekte hat Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, bei seinem Besuch am Donnerstag in Bonn dem Haus der Geschichte überreicht: Neben Wasserschläuchen, die, so Niebel, die territorialen Kooperationen Deutschlands und Israels sowie die guten landwirtschaftlichen Veränderungen in entwicklungsländlichen Räumen symbolisieren, überreichte Niebel dem Haus auch seine Fallschirmjäger-Mütze. Mit der war der Minister bei vielen Auslandsreisen zu sehen, mittlerweile ist sie zu seinem Markenzeichen geworden.

"Das ist ein Relikt aus meiner Bundeswehrzeit. Sie wird mir fehlen", erklärte Niebel, als er die Mütze Sammlungsdirektor Dietmar Preißler überreichte. Der zeigte sich über das neu gewonnene Objekt sehr erfreut: "Wir sind ein Museum für Zeitgeschichte und brauchen Objekte, die Storys beinhalten", so Preißler.

Niebels Fallschirmjäger-Mütze gehört zweifelsohne zu diesen Objekten: "Diese Mütze begleitet mich seit 1984, länger als ich im Amt bin", blickte Niebel zurück. Damals trug er die Mütze während seines Einzellehrgangs bei der Bundeswehr, obwohl eigentlich Schiffchenmützen vorgeschrieben waren: "Die sahen aber nicht so aus, wie man sich das wünscht, deshalb hatten wir uns mit Fallschirmjäger-Mützen eingedeckt." An die folgende Bestrafung erinnert sich Niebel noch sehr gut: 50 Liegestütze hat ihn das Tragen der Mütze gekostet.

Bis die Öffentlichkeit die Mütze besichtigen kann, muss sie sich noch ein wenig gedulden. Sie geht zunächst in die Sammlung des Hauses über: "Wir sichern sie für die Zukunft und stellen sie Ausstellungen zur Verfügung", erklärt Preißler. Neben Niebels Mütze befinden sich auch viele andere Objekte politischer Persönlichkeiten im Haus der Geschichte, darunter die Boccia-Kugeln von Konrad Adenauer, eine Zigarre von Ludwig Erhard und ein Fußballtrikot von Gerhard Schröder.

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