Rotes Kreuz in Bonn Die Blutspenden reichen nicht aus

BONN · Mehr als 100 Mal hat Gerd Carey beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Blut gespendet und damit mutmaßlich Menschen das Leben gerettet. "Am Anfang hatte ich es einfach mal ausprobiert. Als ich gemerkt hatte, dass es mir gut bekommen ist, habe ich dann weitergemacht", so der 55-Jährige rückblickend.

 Georg Fenninger (4. von rechts) dankt den regelmäßigen Blutspendern.

Georg Fenninger (4. von rechts) dankt den regelmäßigen Blutspendern.

Foto: Privat

Auch Robert Luhr hat in den vergangenen 15 Jahren regelmäßig Blut gespendet - für den Rettungssanitäter eine Selbstverständlichkeit. Am Dienstag wurden Carey und Luhr sowie 25 weiter Personen für ihre regelmäßigen Blutspenden vom DRK geehrt.

Mit 100 Spenden haben auch Wolfgang Breuer und Ralf Götting insgesamt 50 Liter Blut abgegeben. Darüber hinaus zeichnete das DRK Personen für 75, 50 und 25 Blutspenden mit der Ehrennadel, einer Urkunde und einem Einkaufsgutschein aus. "Die Leute, die hier sitzen, haben etwas von sich selbst gegeben, um Leben zu retten", würdigte Georg Fenninger, Vorstand des DRK-Kreisverbandes Bonn das Engagement. "Ich möchte Sie ermutigen, so weiterzumachen, aber auch ein Signal nach draußen zu geben an die, die noch nicht den Weg zur Blutspende gefunden haben."

Das DRK Bonn bietet rund 80 Blutspendetermine pro Jahr an und ist mit seinen Bussen auf Plätzen im Stadtgebiet regelmäßig anzutreffen: Auf dem Friedensplatz steht der Bus beispielsweise jeden zweiten Freitag im Monat, auf dem Theaterplatz Bad Godesberg jeden ersten Mittwoch im Monat.

Auch wenn die Spendenbereitschaft der Bonner insbesondere bei den mobilen Terminen sehr gut ist - rund 80 bis 100 Spender kommen beispielsweise an einem Nachmittag auf den Friedensplatz - sei die Gesamtzahl der Blutreserven nach wie vor zu gering, weiß Anne Reetmeyer. "Wir müssen von Kliniken und anderen Organisationen Blut hinzukaufen".

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