Neue Ehrenamtliche beim Bonner Hospizdienst DHL-Mitarbeiter übergeben Spenden an das "Haus Sebastian"

BONN · Der Bonner Hospizdienst hat die neuen ehrenamtlichen Kräfte mit einer Feier begrüßt. Die interessierten Männer und Frauen wurden seit Mai in einem 90-stündigen Befähigungskurs auf die besonderen Aufgaben und Herausforderungen in den Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern vorbereitet.

 Raluca Wlitowski (links) und Nadin Heß von der DHL übergaben Einrichtungsleiter Michael Heidekorn die Spenden.

Raluca Wlitowski (links) und Nadin Heß von der DHL übergaben Einrichtungsleiter Michael Heidekorn die Spenden.

Foto: NADJA BERGHAHN

Zukünftig stehen die ehrenamtlichen Mitarbeiter dem Dienst zur Verfügung und unterstützen die Koordinatorinnen Fee Hemmrich und Doro Meurer nicht nur bei der Büro- und Öffentlichkeitsarbeit, sondern begleiten vor allem erkrankte Kinder und Geschwister in ihrem häuslichen Umfeld. Der Bonner Dienst hat bereits Kontakt zu 22 betroffenen Familien, die durch 30 ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützt werden. Der Dienst wird zu einem großen Teil durch Spenden finanziert. Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.deutscher-kinderhospizverein.de.

"Wir freuen uns wirklich sehr über die gespendeten Sachen", sagt Michael Heidekorn, Leiter der Notunterkunft "Haus Sebastian", "gerade Decken und wärmere Sachen können wir bei den kälteren Temperaturen gut gebrauchen". Rund ein Dutzend Kartons mit Kleidung, Decken, Schuhen und weiteren sinnvollen Sachen übergaben Vertreter von DHL Global Forwarding gestern der Notunterkunft des Vereins für Gefährdetenhilfe (VFG), einer Einrichtung für wohnungslose Menschen.

Zuvor hatten die Mitarbeiter von DHL Global Forwarding, der Abteilung für Luftfracht, Seefracht und Straßentransporte, eine Spendenaktion unter den rund 400 Mitarbeitern in der Bonner Zentrale organisiert. "Wir machen das schon zum zweiten Mal und haben von den Kollegen immer eine gute Resonanz erhalten", sagte Nadin Heß von der Strategieabteilung zufrieden. So hätten sie unter anderem Jeans, Handtücher, Turnschuhe aber auch gekaufte Hygieneartikel gesammelt.

"Wir verteilen die Sachen dann in den nächsten Tagen unter unseren Leuten", erklärte Michael Heidekorn, Leiter der Einrichtung. Der Verein für Gefährdetenhilfe betreibt die Notunterkunft "Haus Sebastian" bereits seit 28 Jahren für die Stadt Bonn. "Wir haben hier Platz für rund 80 Erwachsene", sagte Heidekorn, "die meisten, die hierher kommen, sind alleinstehend und haben so gut wie gar nichts mehr".

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