Aktionstag in Bonn DGB fordert Politikwechsel

BONN · Mit einem Aktionstag in der Innenstadt formuliert der DGB Bonn am Freitag seine Forderungen zur Bundestagswahl an die Parteien. "Wir wollen einen Politikwechsel für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", sagt DGB-Chef Ingo Degenhardt.

"Arbeit muss neu geordnet werden. Es geht um mehr und bessere Normal-Arbeitsverhältnisse, von denen die Menschen auch leben können. Wir fordern einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro und gleiches Geld für gleiche Arbeit, auch bei Leiharbeit." Politik müsse für einen wirksamen Schutz für Arbeitslose und prekär Beschäftigte sorgen. Arbeitnehmer sollten an Entscheidungen im Unternehmen beteiligt werden, so Degenhardt.

Am Friedensplatz will der DGB von 10 bis 12 Uhr am roten Londonbus über "Gute Arbeit" mit Bonner Bürger ins Gespräch kommen und seine Forderungen an die Politik vorstellen. Für 19 Uhr lädt der DGB zur Veranstaltung "6 Parteien - 6 Kandidaten - 6 Minuten" ins Gewerkschaftshaus, Endenicher Straße 127, ein.

Dort diskutieren Gewerkschafter ihre Positionen zur Arbeits- und Sozialpolitik mit den Bundestagskandidaten. Es gibt Kurzstatements von Ulrich Kelber, MdB (SPD), Claudia Lücking-Michel (CDU), Alexander Graf Lambsdorff (FDP), Katja Dörner (Grüne), Paul Schäfer (Die Linke) und Klaus Benndorf (Piraten Partei).

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