Siemensstraße in Dransdorf Der neue Radweg wird beleuchtet

DRANSDORF · Der neue Geh- und Radweg, der an der alten Mühle an der Siemensstraße ins Meßdorfer Feld führt, bekommt nachträglich eine Beleuchtung. Die Politiker in der Bezirksvertretung Bonn hielten dies für unverzichtbar und stellten sich damit gegen einen Bürgerantrag von Anwohnern, die das Installieren von Lampen als unnötig befanden.

Diese hatten sich mokiert, dass eine Beleuchtung nicht dem Charakter des Landschaftsschutzgebietes entspreche. Viel besser sei es, diese 50.000 Euro für "richtige" Verkehrssicherheit auszugeben, sagte Antragsteller Agnes Boeßner am Dienstagabend in der Sitzung. Dafür könne zum Beispiel der Überweg an der Siemensstraße zur Kettelerschule sicherer gestaltet oder am Dörnchen der Weg ins Meßdorfer Feld besser gekennzeichnet werden.

Damit biss sie allerdings auf Granit, denn das Gremium lehnte den Bürgerantrag einstimmig ab, bei Enthaltung der Grünen. "Auf die Beleuchtung des neuen Radweges hinter der Mühle zu verzichten, wäre ein falsches Signal"; meinte Arno Hospes (CDU). Das Licht sei nötig, um die Akzeptanz der Strecke als Schulweg zu erhöhen. "Das Licht muss ja auch nicht die ganze Nacht angeschaltet sein", ergänzte Herbert Spoelgen (SPD).

Der Umstand, dass ursprünglich keine Beleuchtung vorgesehen war und erst nach Intervention der SPD nachträglich installiert werden soll, veranlasste Paul Pohlmann (Grüne) zu der kritischen Nachfrage: "Wenn die Lampen doch so unverzichtbar sind, wie die Stadt sagt, warum hat man sie dann nicht direkt eingeplant?"

Der Weg war gebaut worden, um den Schulweg sicherer zu machen, erklärte Daniel Koch vom Tiefbauamt. Was die Intensität und die Schaltung der Beleuchtung angeht, sei man variabel, das Licht heller oder dunkler einzustellen. "Das lässt die Technik zu", so Koch.

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