Verkehr in Bonn DB und Stadt planen Unterführung an Ollenhauerstraße

Bonn · Seit Langem wird über eine Unterführung an der Ollenhauerstraße in Bonn diskutiert. Nun kommt mit einer Planungsvereinbarung Bewegung in das Projekt.

Die Stadt Bonn und die Deutsche Bahn haben eine Planungsvereinbarung getroffen, um eine Bahnunterführung an der Ollenhauerstraße zu bauen. Die Idee eines solchen Tunnels für Autos und andere Verkehrsteilnehmer wird seit Langem diskutiert. Nun habe man laut Stadt beschlossen, die Vorplanung anzugehen. DB und Stadt wollten die Vorplanungskosten untereinander aufteilen und rechnen mit ersten Planungsergebnissen in den Jahren 2019/2020.

"Die Bahnunterführung an der Dottendorfer Straße ist für die weitere Entwicklung des Bundesviertels und der Bahnquartiere westlich der DB-Strecke von zentraler Bedeutung. Deshalb wird die Verwaltung im weiteren die Bahn noch einmal eindringlich bitten, die Planung mit Priorität und schnellstmöglich durchzuführen", sagte Stadtbaurat Helmut Wiesner.

An vielen Stellen der linksrheinischen Bahntrasse herrschen Verkehrsprobleme, weil die Übergänge durch Schranken geregelt werden und es zwischen Ollenhauer Straße und Hauptbahnhof zu langen Rückstaus kommt. Wegen der langen Schließzeiten sei die Situation am Bahnübergang "sehr angespannt", so die Stadt. Nach der Vereinbarung übernehme die DB die Gesamtbeauftragung der Vorplanung.

Die Kosten für das Projekt selbst, die sicher im zweistelligen Millionenbetrag liegen werden, tragen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz Bahn, Kommune und Bund zu jeweils einem Drittel. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber hatte durchgesetzt, dass in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde, den Kostenanteil der Kommunen auf stark befahrenen transeuropäischen Strecken wie in Bonn zu senken.

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