Mit einem Stück über Franz von Assisi Das Theater campanile feiert Premiere

BONN · Am Freitag feiern die franziskanischen Ordensgemeinschaften das Transitus-Fest, das Fest des heiligen Franziskus. Anlässlich dieses Gedenktages von Franz von Assisi führt das Theater campanile heute, Donnerstag, ab 20 Uhr das Stück "Schwester Sonne, Bruder Mond, Mutter Erde - Der Sonnengesang des Franz von Assisi" in der Franziskuskirche auf.

 Bei der Probe: Im "Sonnengesang" geht es um das Verhältnis von Mensch und Natur.

Bei der Probe: Im "Sonnengesang" geht es um das Verhältnis von Mensch und Natur.

Foto: Sebastian Flick

Als Franziskus 1224 seinen berühmten "Sonnengesang" dichtete, entstand mit diesem Werk das Lob Gottes durch die Schöpfung. Die Elemente Sonne, Mond, Wasser und Erde lobpreisen ihren Schöpfer: So stellt Franziskus erstmals die enge Beziehung zwischen Natur, Mensch und Gott da.

Der Mensch muss dabei Verantwortung übernehmen und hat der Natur fürsorglich zu begegnen, da sie ihm von Gott anvertraut wurde. Assisi begegnete der ganzen Schöpfung immer großherzig und verständnisvoll, wobei der Mensch lediglich einen Teil spielt. Er stand der Kirche und all ihren Amtsträgern respektvoll gegenüber und war dennoch Reformist.

Nach dem Erfolg mit "Gevatter Tod" im vergangenen Mai setzt das Ensemble den "Sonnengesang" als Schauspiel mit Musik und Tanz in Szene. Dabei wird das Leben des Heiligen mit Texten näher beleuchtet. Man nähert sich seiner Person, seinen engsten Zeitgenossen und Weggefährten auf moderne Art. Es geht darum, was er heute für die Menschen bedeutet.

Für die Inszenierung hat sich Regisseur Volker Engel einige Besonderheiten einfallen lassen: Das Stück wird mit besonderen Beleuchtungs- und Beschallungseffekten in Szene gesetzt, und mit der ellipsenförmigen Bestuhlung befinden sich die Zuschauer die ganze Zeit mitten im Geschehen. Engel bezeichnet die Produktion daher auch als eine "Gesamtkunsterfahrung".

Das Theater campanile führt den "Sonnengesang" an der Adolfstraße 77 auf. Eine zweite Aufführung findet dort am Sonntag, 6. Oktober, ab 16 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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