Tannebüscher Jecke Das Solomariechen ist wieder fit

BONN · Für alle, die mal ein paar Pfunde loswerden wollen, scheint der Job als Bonner Karnevalsprinz eine echte alternative zu Sport und Trennkost zu sein.

 Furioser Auftritt des Tanzkorps der KG Dürscheder Mellsäck im Haus des Karnevals.

Furioser Auftritt des Tanzkorps der KG Dürscheder Mellsäck im Haus des Karnevals.

Foto: Stefan Knopp

Beim Auftritt im Haus des Karnevals beim Närrischen Frühschoppen der Bürger- und Karnevalsgesellschaft Tannebüscher Jecke verriet Prinz Jürgen I.: "Seit der Proklamation habe ich ein Kilo abgenommen." Es ist zu hoffen, dass dieser Trend sich nicht bis Aschermittwoch fortsetzt.

Der Saal war laut Präsident Helmut Schmitz ausverkauft: Bonns oberste Tollitäten fanden rund 300 ausgelassene Jecken vor. "Ohne euch wären wir gar nichts", rief Bonna Nora I. den Leuten zu. Auch sie hatte aus den ersten Tagen ihrer offiziellen Amtszeit schon einiges zu berichten: "Ich habe ein schweres Leben an der Seite meines Prinzen." Als Beispiel nannte sie "Stellungsprobleme" auf der Bühne: Sie müsse immer einen Sicherheitsabstand zu Jürgen I. einhalten, weil der so gerne mit seinem Paias-Zepter in ihre Richtung aushole.

Auf der Bühne jagte ein Höhepunkt den nächsten. Neben der hauseigenen Tanzgarde - Solomariechen Leonie Schmidt-Küster war nach ihrer Verstauchung im November wieder fit und zeigte ihre Klasse - gab es die Ehrengarde, die Birkenfelder Dorfgrenadiere und die Blue-Velvet- Showtanzgruppe zu sehen. An Musikgruppen moderierte Karl-Friedrich Schleier die "Rahmkamellche", die "Kölsch Fraktion", "Kuhl and the Gang" und "Knatschverdötsch" an. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt des Tanzkorps der KG Dürscheder Mellsäck: Die Gruppe ließ ihre Mädels fliegen und zeigte, dass sie zu den Besten gehört.

Da gab es bei den Zuschauern des elften Frühschoppens keine Klagen. "Die Tannebüscher Jecke machen das richtig gut", meinte Rolf Eichenhorst. "Das Haus des Karnevals bietet dafür auch einen guten Rahmen." Deren Präsident war sehr zufrieden mit dem Zuspruch für die Veranstaltung. "Wir brauchen keine Plakate mehr", sagte Schmitz. "Wir drucken gar nichts. Wir sind schon ausverkauft fürs nächste Jahr."

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