Ehrung der IHK Das sind die besten Azubis aus Bonn und Region

Bonn · Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg hat die Jahrgangsbesten der diesjährigen Ausbildungsabsolventen in der Stadthalle Bad Godesberg geehrt. Einige beginnen direkt eine zweite Ausbildung.

2709 Auszubildende schlossen 2018 ihre Ausbildung im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg ab. 63 von ihnen wurden als Jahrgangsbeste besonders geehrt.

2709 Auszubildende schlossen 2018 ihre Ausbildung im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg ab. 63 von ihnen wurden als Jahrgangsbeste besonders geehrt.

Foto: Barbara Frommann

Wenn es darum geht, die besten Azubis der Industrie und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg zu ermitteln, geht es um Nuancen. Bis auf die zweite Nachkommastelle wurden die Abschlussnoten des aktuellen Jahrgangs verglichen. 2709 Auszubildende schlossen 2018 ihre Ausbildung im Bezirk ab. 63 von ihnen wurden Jahrgangsbeste und am Donnerstagabend besonders geehrt.

IHK-Vizepräsidentin Ruth van den Elzen überreichte den Absolventen ihre Urkunden, ein Schreibset sowie jeweils einen 200-Euro-Bildungsgutschein der IHK-Weiterbildungsgesellschaft. Sebastian Weschenbach aus Windeck wurde sogar Bundesbester. Er absolvierte seine Ausbildung bei Aldi in Sankt Augustin und erreichte in den Abschlussprüfungen die Idealpunktzahl von 100.

Verschiedene Branchen sind vertreten

Jan Weber hat die Ausbildung zum Industriemechaniker als Jahrgangsbester abgeschlossen. Er war sich seines Berufsweges schon zu Beginn der Ausbildung sicher: „Ich habe verschiedene Praktika gemacht und in diesem Beruf hat es mir am besten gefallen“, sagte der 19-Jährige.

Die 22 Jahre alte Carmen Reichert absolvierte ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau und ist nicht nur Jahrgangs-, sondern auch Landesbeste geworden. „Hotellerie fand ich von klein auf interessant und ich mochte das internationale Umfeld“, erzählte sie. Nach dem Abitur habe sie sich gegen ein Studium und für die Ausbildung entschieden: „Man braucht in diesem Bereich einfach die Praxiserfahrung.“ Die hat sie in den drei Jahren wohl ausreichend gesammelt: „Für die schriftliche Prüfung habe ich viel gelernt, aber die praktische Prüfung fiel mir dann tatsächlich leicht.“ Anton Posteuka stieß zufällig auf seine Ausbildung. Eigentlich suchte er auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes eine internationale Berufsausbildung. „Dann sah ich die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker. Da das technische Interesse bei mir auch da war, entschied ich mich dafür“, sagte er.

Azubis gehen unterschiedliche Wege

Die drei betreten nun ganz unterschiedliche Wege: Reichert vertieft die internationale Ausrichtung und hat ein Studium der mehrsprachigen Kommunikation an der Technischen Hochschule in Köln aufgenommen. Posteuka beginnt noch einmal von vorne und beginnt eine neue Ausbildung in Winzigen in der Pfalz. „Dieses Mal zum Winzer. IT macht Spaß, aber ich habe gemerkt, es ist eher ein Hobby als eine Berufung, was der Begriff Beruf ja eigentlich impliziert.“ Er hofft, im zweiten Ausbildungsjahr schon in ein duales Studium einsteigen zu können. Den Wechsel vom Programmieren zur Lebensmittelbranche erklärt er so: „Mich fasziniert der Herstellungsprozess. Vom Rohstoff bis zum Produkt ist man daran beteiligt. Man ist nicht nur ein kleines Rädchen wie etwa in einer Behörde.“

„Ein guter Abschluss bildet das Fundament, einen Arbeitsplatz zu finden, der Ihren Talenten entspricht. Bleiben Sie nach dem Einstieg ins Berufsleben weiterhin so engagiert und zielstrebig“, sagte IHK-Vizepräsidentin Ruth van den Elzen in ihrer Rede. Denn nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung: So tritt Jan Weber in den Berufsalltag ein, will sich aber noch nicht ganz von der Schulbank verabschieden: „In einem Jahr mache ich an der Abendschule schon wieder einen Technikerlehrgang.“

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