Eierlaufmeisterschaft in Bonn Das Rennen der Generationen

BONN · "Auf die Plätze, fertig, los!" Leon Teuber (11) startete und rannte wie der Blitz in Richtung Ziellinie. Kurz hinter ihm: Mutter Christiane und Großmutter Elisabeth Teuber. "Drei Generationen, was für ein Rennen", dröhnte Moderator Thomas Zimmermann von der Tanzschule Lepehne Herbst.

 Drei Generationen machen sich auf den Weg.

Drei Generationen machen sich auf den Weg.

Foto: Max Malsch (Archiv)

"Aber Großmutter und Mutter haben kein Chance, Leon gewinnt mit 5,8 Stundenkilometer." Passanten mussten am Samstag aufpassen, dass sie keinem der Teilnehmer der internationalen Bonner Meisterschaften im Eierlauf in der Friedrichstraße in die Quere kommen. Für die Teilnehmer hieß es: Erhöhter Schwierigkeitsgrad, Wettrennen mit Hindernissen, die sich bewegen. Vier Osterhasen feuerten Kinder und Erwachsene an und passten auf, dass keiner mogelt.

Die Friedrichstraße macht immer wieder auf sich aufmerksam: Ladeninhaber, Kneipenbesitzer und Anwohner sorgen dafür, dass dort immer etwas los ist. Sie trotzdem dem Trend, dass Innenstädte häufig an Attraktivität verlieren und große Einkaufszentren vielen Geschäften die Kunden streitig machen.

"Dagegen wollen wir etwas tun. Wir wollen nicht aufschließen und warten, dass die Kunden zu uns kommen. Stattdessen locken wir sie mit solchen Aktionen", sagte Petra Amtenbrink, Organisatorin der Aktion und Vorstandsmitglied in der ISG Friedrichstraße.

Dabei handelt es sich um die Immobilien- und Standortgemeinschaft, eine Vereinigung, in die jeder eintreten kann, der in der Straße wohnt, verkauft oder auftischt und ausschenkt. So galt es, die 25 Meter lange Rennbahn mit Osterei auf dem Löffel zu bezwingen. Zur Belohnung gab es Eierpunsch für die Erwachsenen sowie Schokolade und eine Urkunde für die Kinder. "Es geht nicht darum, Erster zu sein, sondern zusammen in unserer Straße Spaß zu haben", so Petra Amtenbrink.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort