Bonner Zauberwochen Das Mysterium ist greifbar nah

Bonn · Mit mehr als nur geschickt vorgeführten Zaubertricks haben am Samstagabend sechs Zauberkünstler vom Verein Simsalabonn das Publikum im Theater im Anno Tubac unterhalten. Die zweistündige Show „Illusion Hautnah“ war der Auftakt der siebten Bonner Zauberwochen und erlaubte Laien, gleichermaßen wie alten Hasen, Einblicke in verschiedenste Sparten der Zauberkunst.

 Alles nur Illusion? Was Juno ihm bei den Zauberwochen zeigt, kann der Junge kaum glauben.

Alles nur Illusion? Was Juno ihm bei den Zauberwochen zeigt, kann der Junge kaum glauben.

Foto: Barbara Frommann

Während einige Künstler, wie Toby Rudolph oder William Hauf mit Kartentricks verzauberten, verblüfften andere, wie Herr Franz, Juno, Felix Farrell und Jonelli mit Täuschungen. Doch neben der gekonnten Ausführung spielt auch das Zwischenmenschliche eine wichtige Rolle. Eine gelungene Illusion lebt nämlich auch vom Charme und Witz des Zauberkünstlers, der so das Publikum in seinen Bann zieht. Und auf dieser Ebene lieferten sie alle ab, von den Künstlern bis hin zum Moderator Ulf Bürger. „In allen Shows in den Bonner Zauberwochen ist etwas für jeden dabei“, sagt Bürger.

Eine von vielen „Wiederholungstäterinnen“, wie Bürger die Fans der Shows zu nennen pflegt, sagt begeistert: „Jedes Mal, wenn wir kommen ist das faszinierend.“ Der Zauberfan, der nicht namentlich genannt werden möchte, lobt insbesondere die intime Atmosphäre dieser Show: „So ist das Mysterium viel greifbarer als bei den ganz großen Shows.“ Das ist auch die Idee hinter der Show, die jedes Jahr die Bonner Zauberwochen eröffnet und sich großer Beliebtheit erfreut: „Ihr sitzt hautnah, und wir machen Illusion“, eröffnete Bürger die Show entsprechend.Tatsächlich trennten nur etwa anderthalb Meter die Zuschauer von den Zauberern und trotzdem blieben auch bei dieser Show die meisten Tricks ein Mysterium. „In jedem von uns steckt ja noch ein Kind und wenn sich die Zuschauer mitnehmen lassen, dann können sie hier richtig Spaß haben“, nennt Bürger einen Grund, warum es sich lohnt, an den Zauberwochen teilzunehmen.

Bis zum Highlight der Zauberwochen, der Gala-Show der Meister-Magier, am Samstag und Sonntag, 23./24. April, im Jungen Theater Bonn können Neugierige noch vier weitere Shows besuchen. Heute, Montag, kann im Anno Tubac der ehemalige Vize-Weltmeister der Zauberkunst, Pit Hartling, bestaunt werden. Michelle Spillner täuscht die Zuschauer am Mittwoch, 13. April, mit „Alles Lüge – echt wahr“. Ein Abend voller Überraschungen wartet am Montag, 18. April, in der Show „Surprise“ mit Fabian Weis und Florian Severin auf die Gäste, und Matthias Rauch zeigt sein Können am Mittwoch, 20. April. Karten für die Solo-Shows können beim Theater im Anno Tubac reserviert werden.

Weitere Infos gibt es unter www.simsalabonn.de

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