Bürogebäude der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg am Trajektkreisel Das Herz des Campus bildet ein Atrium

BONN · Richtfest für das neue Bürogebäude der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg am Trajektkreisel

 Im weitläufigen Innenhof trägt Polier Thomas Schulte den Richtspruch vor und stößt mit einem Glas Schnaps an.

Im weitläufigen Innenhof trägt Polier Thomas Schulte den Richtspruch vor und stößt mit einem Glas Schnaps an.

Foto: Barbara Frommann

Gut ein Jahr nach der symbolischen Grundsteinlegung fand gestern das Richtfest für das neue Bürogebäude der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg am Trajektkreisel (FGS) statt. Ein Baukran hielt die geschmückte Richtkrone in der Mitte des Atriums in Position. Dieser Innenhof wird ab nächstem Sommer das Herzstück des neuen Campus sein.

Die Kanzlei FGS, eine Sozietät von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern, braucht für ihre rund 400 Mitarbeiter in Bonn mehr Platz. "Ein Teil der Mannschaft ist aktuell an anderen Standorten als der Johanna-Kinkel-Straße untergebracht", sagte Managing Partner Thomas Rödder. "Deshalb freuen wir uns auch darauf, mit dem Umzug in dieses Gebäude eine neue Ära einzuleiten." FGS wird mit ihren Mitarbeitern etwa 20 000 Quadratmeter Bürofläche beziehen. Der Westflügel zur B 9 hin steht mit 4000 Quadratmetern zur Vermietung.

Den Mittelpunkt des Campus bildet der Innenhof, an den vier Gebäudeflügel gebaut sind. Von oben betrachtet sehen sie aus wie die Flügel einer Windmühle. Sie sind terrassenförmig angeordnet - vom fünfgeschossigen Haupteingang bis zum siebengeschossigen Gebäudeteil an der Straße. Mit Kinderhort, Caféteria, Fitnessräumen und einer großen Tiefgarage soll das neue Gebäude den Arbeitsalltag angenehmer gestalten. Für die Nachhaltigkeit des Gebäudes sorgen Geothermie, Doppelfassaden und Elektrozapfsäulen. Das bringt dem Campus die Silber-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ein.

Schon im Frühjahr 2014 war das verantwortliche Architekturbüro Eller & Eller mit dem Future Project Award im Bereich Büroimmobilien ausgezeichnet worden. FGS-Partner Hubertus Baumhoff richtete seinen Dank an Handwerker, Architekten, Partnerunternehmen, Mitarbeiter und Vertreter der Stadt "für die unbürokratische Hilfe". Sein letztes Dankeschön aber ging "nach ganz oben. Möge uns der himmlische Beistand erhalten bleiben."

Der FGS Campus

Bauherr des Bürokomplexes, der FGS Campus genannt wird, ist die von Partnern der Kanzlei gegründete Ebert 13 Immobilien GmbH. In dem Komplex zwischen Franz-Josef-Strauß-Allee und Fritz-Schäffer-Straße werden etwa 24 000 Quadratmeter Büros entstehen.

20 000 Quadratmeter wird die Kanzlei selbst beziehen. FGS wird voraussichtlich Mitte 2016 mit 400 Mitarbeitern drei Bauteile nutzen. Der Komplex verfügt später über eine dreigeschossige Tiefgarage mit Stellplätzen für Autos und Fahrräder und Elektrozapfsäulen, eine Bibliothek, einen Konferenztrakt und ein Bistro.

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