Spendenbereitschaft geht zurück Bonner Uniklinik bittet um Blutspenden trotz Corona-Krise

Bonn · Die Uniklinik Bonn verzeichnet einen starken Rückgang bei den Blutspenden und ruft zu Spenden auf. Grund für den Rückgang sei auch die Verunsicherung der Menschen aufgrund des Coronavirus.

Symbolfoto.

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Foto: dpa/Christian Charisius

Die derzeitige Lage in der Region mit Blick auf das neuartige Coronavirus hat offenbar Auswirkungen auf die Bereitschaft zur Blutspende. Die Universitätsklinik Bonn verzeichnet jedenfalls einen Einbruch bei den Blutspenden und führt diesen auf eine mögliche Verunsicherung der Menschen zurück.

Im Vergleich zum Vorjahr seien nach Karneval 30 Prozent weniger Spender zur Blutspende erschienen. In einer Mitteilung bittet die Uniklinik die Bevölkerung deshalb dringend um Blutspenden. „Gerade jetzt in Zeiten der Grippewelle, grassierender Erkältungen und der Coronavirus-Erkrankung benötigen wir dringend Blutspenden, damit unsere Patienten auf dem Venusberg-Campus und den umliegenden Krankenhäusern weiterhin sicher behandelt werden können“, teilte die Uniklinik mit.

Blutspenden seien trotz des Virus ungefährlich. Die aktuell geltenden, sehr strengen hygienischen Bestimmungen für die Blutspende böten einen hohen Schutz für Blutspender und Empfänger.

Spenden darf jeder gesunde Erwachsene bis zu einem Alter von 60 Jahren. Dauerspender dürfen bis 68 Jahre spenden. Aufgrund der aktuellen Lage werden allerdings Reiserückkehrer aus China, Iran, Südkorea, Italien und Frankreich (Region Grand Est: mit Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne) sowie Personen, die Kontakt zu an Corona-Erkrankten und Verdachtsfällen hatten, für vier Wochen zurückgestellt. Weitere Infos gibt es unter www.bonnerblut.de.

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