Zahl der Infizierten steigt auf 20 Bonner OB rechnet mit Veranstaltungsstopp bis August

Bonn · Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen steigt in Bonn auf 20. Ein Berufskolleg in Bonn wird geschlossen, OB Ashok Sridharan rechnet mit langfristigen Einschränkungen.

Der Bonner OB, Ashok Sridharan, rechnet damit, dass es bis zum Sommer zu Absagen von Großveranstaltungen in Bonn kommen wird.

Der Bonner OB, Ashok Sridharan, rechnet damit, dass es bis zum Sommer zu Absagen von Großveranstaltungen in Bonn kommen wird.

Foto: Barbara Frommann

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle ist in Bonn inzwischen auf 20 gestiegen. Eine der Folgen: Das Friedrich-List-Berufskolleg in Bonn wurde nun geschlossen. Dort soll es laut Gesundheitszentrum einen Infizierten geben. Ob es sich um einen Schüler oder einen Lehrer handelt, ist noch unklar. Der Betroffene soll „viel Kontakt mit Menschen“ gehabt haben.

Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan hat indes eine Prognose gestellt, wie lange es sich noch hinziehen könnte, bis Großveranstaltungen in Bonn wieder stattfinden können. Er geht demnach davon aus, dass Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern noch bis August abgesagt werden könnten.

Bleibt der Erlass der Landesregierung, der regelt, dass Events in dieser Größenordnung abgesagt werden sollen, bis zum Sommer bestehen, wären in Bonn beispielsweise auch „Rhein in Flammen“ (2. Mai), die Hofgartenkonzerte im Rahmen des Jubiläumsjahres und der Deutsche Post Marathon betroffen.

Bereits am Donnerstag wurde der erste Fall bei der Bonner Polizei verzeichnet. Wie Polizeisprecher Robert Scholten dem GA bestätigte, handelt es sich bei dem auf das Coronavirus Sars CoV-2 positiv getesteten Mann um einen Polizisten, der auf der Wache Duisdorf tätig ist. Nach Angaben der Stadt Bonn soll der Mann im Rhein-Sieg-Kreis leben. Scholten betonte, die Zahl der Kontaktpersonen des betroffenen Kollegen sei überschaubar, alle Personen hielten sich zu Hause auf.

Das Gesundheitsamt sei über den Fall informiert, die Polizei stehe im engen Kontakt mit der Behörde. Der Betrieb der Wache sei nicht tangiert, er gehe wie gewohnt weiter.

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