Badewannenregatta 1985 Citroën 2CV schwimmt im Rheinauensee

BONN · Es muss ein Riesenspaß gewesen sein: Im August 1985 startete im und am Rheinauensee die erste Bonner Badewannenregatta. Da paddelte eine Steuerfrau auf einem Toilettensitz mit Besatzung in schwimmenden Mülltonnen ins Ziel.

Andere verrückte Seeleute hatten sogar eine alte Ente zur Badewanne umfunktioniert. Und auf dem südlichen Teil des Sees schwamm eine echte Bar mit echten Kunden.

Veranstalter war das Altstadtkomitee. Der stellvertretende Vorsitzende Ansgar Klein sagte nach dem Spektakel: "Ich glaube, daß es dem Publikum großen Spaß gemacht hat, zuzuschauen und mitzumachen." Die Wahl des Siegers bei dieser Regatta fiel den Zuschauern sehr schwer, denn originell waren alle schwimmende Vehikel. Die Entscheidung indes hing von den Beifallsbekundungen der Zuschauer ab.

600 Menschen bedauerten das Sofa, das unfreiwillig zum U-Boot wurde, und feierten die schwimmenden Mülltonnen und den wasserdichten Citroën 2CV. Beide Teams gewannen einen Rundflug über Bonn. Gebaut wurden die Badewannen von den Stammgästen einiger Altstadtkneipen. Vier Wochen hatte die Vorbereitung gedauert. "Verdient haben wir an der ganzen Sache nichts, aber es hat viel Freude gemacht, sowas zu organisieren", sagte Klein.

Nach der Badewannenregatta gab es übrigens noch ein Fischerstechen, bei dem jeweils zwei Gegner auf einer Plattform standen und sich mit Lanzen ins Wasser stoßen mussten. Spiele ohne Grenzen in Bonn...

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