Trajektkreisel an der B9 in Bonn CDU-Politikerin: Stadt soll sich an Richtlinien halten

Bonn · Für die Beschilderung an Straßen gibt es Richtlinien, die auch für die B9 am Trajektknoten gelten. Darauf macht Ratsfrau Henriette Reinsberg (CDU) aufmerksam. Kritik gibt es an der provisorischen Beschilderung.

Ihrer Meinung nach könne die Politik darüber noch so lange diskutieren, ob kleinere Hinweise an den Straßenrändern schöner und günstiger wären als die Schilderbrücken, die die Bezirksregierung Köln der Stadt Bonn empfiehlt. Gleichwohl hält Reinsberg eine bessere Beschilderung am Trajektknoten für längst überfällig. Ziel dabei sei es, Unfälle zu vermeiden, von denen es nach Angaben der Stadt derzeit 40 im Jahr gibt.

170.000 Euro für Hinweisschilder

"Die Straßenverkehrsordnung und die dazugehörige Verwaltungsverordnung sehen vor, dass die Straßenausstattung entsprechend dem Stand der Technik zu erfolgen hat", macht Reinsberg klar. Der sei in den "Richtlinien für die wegweisende Beschilderung außerhalb von Autobahnen" niedergelegt, nach denen sich auch die Kommunen zu richten hätten. Ausnahmen gebe es nur bei nachvollziehbar wichtigen Gründen. "Gestalterische Aspekte zählen nicht."

Die Kosten von 170.000 Euro für die richtige Beschilderung sind bereits im Haushalt 2017/2018 verankert. Spätestens bis zur Klimakonferenz im Herbst sollten die neuen Wegweiser stehen, findet Heinsberg.

Derweil gibt GA-Leser Mario Ciesielski zu Bedenken, dass die jetzigen provisorischen Schilder Autofahrer verwirren können. Denn die ganz rechts dargestellte Spur zu den Museen sei eigentlich keine eigene fünfte Spur. Erst kurz vor dem Kreisel wird sie zum separaten Rechtsabbieger. Auch bei der in Verwaltungsunterlagen abgebildeten Schilderbrücke sei dies falsch eingezeichnet.

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